US-Zölle senken Gaspreise: Europa profitiert kurzfristig
- US-Zölle senken Gaspreise, Europa profitiert kurzfristig.
- Analysten sehen strukturelle Bewegung, LNG-Export steigt.
Die Ankündigung von US-Zöllen durch Präsident Donald Trump hat den Gaspreis an der niederländischen TTF-Börse um zwölf Prozent gesenkt. Der Preis für eine Megawattstunde liegt nun bei etwa 35 Euro.
Analysten sehen den Zollkonflikt als Hauptursache für die sinkende Nachfrage im Industriesektor, was die Gaspreise drückt. China reagiert mit Gegenzöllen und könnte seine Produktion drosseln.
Europa könnte von den sinkenden Gaspreisen profitieren, insbesondere energieintensive Branchen wie die Chemieindustrie. Analysten erwarten, dass deutsche Unternehmen kurzfristig wettbewerbsfähiger werden.
Die sinkenden Preise sind Ausdruck einer strukturellen Bewegung, beeinflusst durch Zölle und schwächere Frühjahrsnachfrage. Der LNG-Export aus den USA steigt massiv an und könnte bis 2030 mehr als verdoppelt werden.
Neue LNG-Projekte in den USA setzen zusätzliche Angebotsimpulse. Die Energiewende in Europa verläuft langsamer als erwartet, was den Gasverbrauch bis 2030 nur um zehn Prozent senken könnte.
Die EU-Kommission erwägt langfristige Gasverträge, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Politische Signale, wie das Angebot der EU zu Freihandelsgesprächen, beeinflussen die Gaspreise stark.