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Verkauf von Banca Generali: Machtkampf um Mediobanca spitzt sich zu

  • Generali genehmigt Verhandlungen über den Verkauf von Banca Generali an Mediobanca.
  • Widerstand von Großaktionären und MPS-Übernahmeversuch erhöhen den Druck auf Mediobanca.

Generali hat die Erlaubnis für Verhandlungen über den Verkauf von Banca Generali an Mediobanca erteilt. Der Deal im Wert von 6,3 Milliarden Euro könnte die Zukunft der Mailänder Investmentbank entscheidend beeinflussen und den Übernahmeversuch durch Monte dei Paschi di Siena (MPS) verlangsamen.

Mediobanca plant, den Kauf von Banca Generali durch den Verkauf ihrer 13-Prozent-Beteiligung an Generali zu finanzieren. Diese Transaktion erfordert die Zustimmung der Aktionäre, die am 21. August erwartet wird, nachdem sie zuvor verschoben wurde.

Widerstand kommt von den Großaktionären Delfin und Francesco Gaetano Caltagirone, die sowohl Mediobanca als auch Generali Anteile halten und MPS unterstützen, das ein feindliches Übernahmeangebot gegen Mediobanca plant.

Der Kauf von Banca Generali soll Mediobancas Eigenkapitalbasis stärken. CEO Alberto Nagel sieht darin die beste Möglichkeit, MPS abzuwehren, dessen Börsenwert bereits unter dem von Mediobanca liegt.

Die Frist für das MPS-Angebot endet am 8. September. Mediobanca plant, mit einem strategischen Wachstumsinvestment zu reagieren. Der Deal muss noch vom zuständigen Gremium bei Generali genehmigt werden.

Die Spannung steigt, da MPS operativ besser dasteht als erwartet. Im zweiten Quartal stiegen die Erlöse um vier Prozent. MPS-Chef Luigi Lovaglio kritisierte jedoch den Kurs von Mediobanca als strategisch erratisch.

Quelle: Eulerpool Research Systems