Thomas Kemmerich verlässt die FDP: Ende einer fast 20-jährigen Parteikarriere
- Thomas Kemmerich verlässt die FDP nach fast 20 Jahren wegen inhaltlicher Differenzen.
- Sein Austritt markiert einen weiteren Einschnitt für die FDP in Thüringen.
Thomas Kemmerich, Landesvorsitzender der FDP in Thüringen, hat seinen Austritt aus der Partei erklärt. In einem Schreiben an den FDP-Bundesvorstand begründet er seinen Schritt mit einer zunehmenden inhaltlichen Entfremdung.
Nach fast zwanzig Jahren Mitgliedschaft sieht Kemmerich seine Vorstellungen von der Zukunft Deutschlands nicht mehr mit der Ausrichtung der FDP vereinbar. Sein Engagement für freiheitliche Grundwerte bleibt jedoch bestehen.
Kemmerich erlangte bundesweite Bekanntheit, als er 2020 mit Unterstützung von CDU, FDP und AfD zum Ministerpräsidenten Thüringens gewählt wurde. Die Wahl führte zu einer politischen Krise und seinem schnellen Rücktritt.
Das Ereignis belastete sein Verhältnis zur Bundespartei dauerhaft. Trotz seiner Rolle als FDP-Landeschef blieb er isoliert. Sein Austritt markiert das Ende seiner Parteikarriere. Ob er sich einer anderen politischen Kraft anschließen wird, ist unklar.
Für die FDP bedeutet sein Austritt einen weiteren Einschnitt in Thüringen, wo die Partei seit Jahren mit schwachen Umfragewerten kämpft.