Sorare wegen unerlaubten Glücksspiels in Großbritannien angeklagt
- Sorare wird in Großbritannien wegen unerlaubten Glücksspiels angeklagt.
- Das Unternehmen weist die Anschuldigungen entschieden zurück.
Das französische Start-up Sorare sieht sich in Großbritannien mit einer Anklage wegen unerlaubten Glücksspiels konfrontiert.
Der britische Glücksspielregulator hat angekündigt, das Fantasy-Fußball-Start-up Sorare vor Gericht zu bringen. Sorare wird vorgeworfen, unerlaubte Glücksspielangebote bereitzustellen.
Sorare, 2018 gegründet und zuletzt mit 4,3 Milliarden Dollar bewertet, erhielt 2021 eine 680-Millionen-Dollar-Investition von SoftBank. Das Unternehmen hat Partnerschaften mit führenden Sportligen, darunter die Premier League.
Die britische Glücksspielkommission gab bekannt, dass Sorare am 4. Oktober vor dem Birmingham Magistrates’ Court angeklagt wird. Die Anklage basiert auf Ermittlungen aus dem Jahr 2021.
Sorare betreibt ein Online-Spiel, bei dem Fans ein fiktives Team aus realen Fußballspielern zusammenstellen. Spieler können digitale Fußballkarten, sogenannte NFTs, erwerben oder gewinnen.
Sorare wies die Anschuldigungen zurück: „Wir lehnen die Behauptung, dass Sorare unter das britische Glücksspielrecht fällt, entschieden ab.“
Die Anhörung erfolgt in einer Zeit, in der die britischen Glücksspielgesetze mit der Entwicklung des Online-Glücksspiels nicht Schritt halten können. Die britische Regierung legte Vorschläge für strengere Regulierungen vor.
Sorare hat seine Reichweite durch Partnerschaften mit Ligen und Sportlern weltweit ausgebaut, darunter die Premier League, La Liga, Serie A und die Bundesliga. Auch in Nordamerika arbeitet das Unternehmen mit der NBA und der Major League Baseball zusammen.