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HSBC Schweiz beendet Beziehungen zu über 1.000 Nahost-Kunden wegen regulatorischer Auflagen

  • HSBC Schweiz beendet Beziehungen zu über 1.000 Nahost-Kunden wegen regulatorischer Auflagen.
  • Die Bank setzt strenge Kriterien für „high risk“-Kunden um, um das Risikoprofil zu senken.

HSBCs Schweizer Privatbank beendet die Geschäftsbeziehungen zu über 1.000 Kunden aus dem Nahen Osten. Betroffen sind vor allem Kunden aus Saudi-Arabien, Katar, dem Libanon und Ägypten, die aufgefordert wurden, ihre Konten zu verlagern.

Die Maßnahme erfolgt aufgrund strengerer regulatorischer Auflagen. Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma hatte 2024 Verstöße gegen die Anti-Geldwäsche-Gesetzgebung festgestellt, was zu einem Verbot neuer Kundenbeziehungen mit politisch exponierten Personen führte.

HSBC setzt nun rigoros die Kriterien für „high risk“-Kunden um, die ab einem Vermögen von über 100 Mio. Franken gelten. Diese Kunden unterliegen strengeren Prüfungen, um das Risikoprofil der Bank zu senken.

Parallel dazu untersucht die französische Justiz zusammen mit Schweizer Behörden HSBC wegen mutmaßlicher Geldwäsche. Diese Verfahren erhöhen den Druck auf die Bank, ihr Risikoprofil weiter zu reduzieren.

Während HSBC den Zugang für reiche Privatkunden beschränkt, bauen Wettbewerber ihre Präsenz im Nahen Osten aus. Trotz der Herausforderungen betont HSBCs Barry O’Byrne die Verpflichtung gegenüber den Middle East- und Swiss-Wealth-Geschäften.

Quelle: Eulerpool Research Systems