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JPMorgan beendet Haftungsrisiken im 1MDB-Skandal mit 330-Millionen-Dollar-Vergleich

  • JPMorgan zahlt 330 Millionen Dollar an Malaysia im 1MDB-Skandal.
  • Der Vergleich schließt zukünftige Klagen aus und stärkt das Vertrauen in JPMorgan.

JPMorgan zahlt 330 Millionen Dollar an Malaysia, um alle Ansprüche im 1MDB-Skandal beizulegen. Die Zahlung erfolgt ohne Schuldeingeständnis und schließt zukünftige Klagen aus.

Der 1MDB-Skandal gilt als einer der größten Finanzbetrugsfälle. Mindestens 4,5 Milliarden Dollar verschwanden durch Scheingeschäfte und Geldwäsche, organisiert von Jho Low. Ex-Premierminister Najib Razak wurde wegen Veruntreuung verurteilt.

Internationale Banken, darunter JPMorgan, gerieten ins Visier der Behörden. Die Schweizer Tochter von JPMorgan wurde 2021 verklagt. Die Schweizer Staatsanwaltschaft verhängte eine Strafe von 3 Millionen Franken wegen unzureichender Geldwäschekontrollen.

Goldman Sachs zahlte bereits 3,9 Milliarden Dollar an Malaysia und räumte Bestechungsgelder ein, um das Underwriting-Mandat für 1MDB-Anleihen zu sichern. Zudem leistete die Bank fast 3 Milliarden Dollar an Strafzahlungen in den USA.

JPMorgan hat seine internen Kontrollsysteme gestärkt und genießt wieder das Vertrauen internationaler Aufsichtsbehörden. Für Malaysia ist der Vergleich ein weiterer Schritt zur finanziellen Aufarbeitung des Skandals, der das Land politisch und wirtschaftlich erschütterte.

Quelle: Eulerpool Research Systems