Shell dementiert Übernahmegerüchte: Nervosität in der Ölbranche bleibt hoch
- Shell dementiert Übernahmegerüchte um BP, Markt bleibt nervös.
- BP-Aktie reagiert auf Spekulationen, Vertrauen der Investoren erschüttert.
Shell Plc hat Berichte über eine mögliche Übernahme von BP Plc entschieden zurückgewiesen. Ein Sprecher erklärte, es handele sich um reine Spekulationen und es fänden keine Gespräche statt.
Die BP-Aktie reagierte auf die Gerüchte mit einem kurzzeitigen Anstieg um bis zu zehn Prozent, bevor sie den Großteil der Gewinne wieder abgab. Dies zeigt die Nervosität des Marktes gegenüber möglichen Konsolidierungen in der europäischen Ölbranche.
Hintergrund der Spekulationen ist die anhaltende Schwäche von BP. Ein schwach aufgenommenes Strategie-Update im Februar und die Einmischung des aktivistischen Investors Elliott Investment Management haben das Vertrauen der Investoren erschüttert.
Insiderinformationen zufolge hatte Shell im Mai die Vorteile einer BP-Übernahme geprüft, wollte jedoch erst bei weiter sinkenden Kursen aktiv werden. Die aktuellen Gerüchte scheinen diese Überlegungen voreilig publik gemacht zu haben.
Die europäische Ölbranche befindet sich im Umbruch, und strategische Schwächen führen schnell zu Übernahmefantasien, ob berechtigt oder nicht.
