Microsoft erwägt Abbruch der OpenAI-Verhandlungen: Zugang zu KI-Technologie bleibt gesichert
- Microsoft erwägt Abbruch der Verhandlungen mit OpenAI, behält jedoch Zugang zu KI-Technologie.
- Spannungen über Umstrukturierung und Investorenrechte könnten zu Kapitalverlusten führen.
Microsoft signalisiert die Möglichkeit, die Verhandlungen mit OpenAI über eine Umstrukturierung zu beenden. Der Softwaregigant könnte sich auf bestehende Verträge stützen, falls keine Einigung über kritische Punkte wie die zukünftige Beteiligung erzielt wird.
Im Mittelpunkt steht die geplante Umwandlung von OpenAI in eine gewinnorientierte Kapitalgesellschaft. Microsoft müsste dieser Änderung zustimmen, um den Verlust von bis zu zehn Milliarden Dollar Kapital zu vermeiden.
Diskutiert wird, welchen Anteil Microsoft im neuen OpenAI-Konstrukt erhalten soll. Beteiligungsspannen zwischen 20 und 49 Prozent stehen im Raum. Auch die Neuverhandlung des bestehenden Vertrages ist ein Thema.
Ein abrupter Ausstieg wird nicht favorisiert. Beide Parteien treffen sich täglich, um eine Lösung im „gegenseitigen Interesse“ zu finden. Microsoft ist jedoch bereit, das aktuelle Vertragswerk bis 2030 durchlaufen zu lassen.
Microsoft diversifiziert seine KI-Strategie: Im Mai wurde Elon Musks „Grok“-Modell von xAI in das Azure-Portfolio aufgenommen. CEO Satya Nadella sieht den Wettbewerbsvorteil in Anwendungen und digitalen Assistenten.
Die Spannungen mit OpenAI nehmen zu. Interne Quellen berichten von Frustration über Sam Altmans Forderungen nach schnellerer Bereitstellung von Rechenkapazitäten.
Ein Scheitern des Umbaus könnte Investoren das Recht geben, Teile ihres Investments zurückzufordern. SoftBank könnte seinen Einsatz um bis zu ein Drittel reduzieren. Die Zustimmung der Generalstaatsanwälte steht noch aus.
Microsoft betont, dass die Beibehaltung des Status quo eine realistische Option ist. Einnahmen fließen weiter, der technologische Zugriff ist gesichert. Ein Rückzug wäre nur nötig, sollte OpenAI die Vertragsbedingungen unterlaufen.
