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Mars steht vor kartellrechtlichen Herausforderungen bei Kellanova-Übernahme in der EU

  • Die EU prüft die Übernahme von Kellanova durch Mars wegen kartellrechtlicher Bedenken.
  • Die Transaktion könnte sich verzögern, was beiden Unternehmen einen Rückzug ermöglicht.

Die geplante Übernahme des US-Snackherstellers Kellanova durch Mars stößt auf kartellrechtliche Bedenken in Europa. Die Europäische Kommission prüft den 35,9 Milliarden US-Dollar schweren Deal kritisch.

Im Fokus der Untersuchung steht die Marktkonzentration im Bereich verpackter Snacks. Mars hat bisher keine Zugeständnisse gemacht, um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der EU auszuräumen.

Die Transaktion zählt zu den größten Übernahmen der Konsumgüterbranche im letzten Jahr. Mars bot 83,50 US-Dollar pro Aktie für Kellanova, deren Kurs nach Berichten über das EU-Verfahren auf 78,94 US-Dollar fiel.

Kellanova, entstanden aus der Aufspaltung von Kellogg, vertreibt Marken wie Pringles und Pop-Tarts. Das Unternehmen meldete zuletzt einen Umsatzrückgang von 2,5 Prozent.

Die Branche leidet unter hohen Verbraucherpreisen und neuen Medikamenten zur Gewichtsreduktion, die die Nachfrage belasten. Mars-CEO Poul Weihrauch hatte keine großen regulatorischen Hindernisse erwartet, was sich nun als voreilig erweisen könnte.

Falls die Fusion nicht bis zum 13. August abgeschlossen ist, können beide Seiten vom Vorhaben zurücktreten. Zwei Verlängerungen von je sechs Monaten sind bei Verzögerungen möglich.

Quelle: Eulerpool Research Systems