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Klaus Schwab verweigert Kooperation mit WEF-Untersuchung nach Vertragsbruchvorwürfen

  • Klaus Schwab wirft dem WEF Vertragsbruch vor und verweigert weitere Kooperation.
  • Untersuchung zu Vorwürfen des Einflusses auf den Global Competitiveness Report läuft.

Klaus Schwab, Gründer des World Economic Forum (WEF), hat dem Stiftungsrat Vertragsbruch vorgeworfen. Er kritisiert die Veröffentlichung eines Entwurfsberichts in der Schweizer Presse und verweigert weitere Zusammenarbeit bei der internen Untersuchung.

Die SonntagsZeitung berichtete, dass Schwab Einfluss auf den Global Competitiveness Report genommen haben soll. Zudem stehen persönliche Ausgaben von 900.000 Schweizer Franken im Raum, deren Bezug zu WEF-Aktivitäten unklar ist.

Schwab reagierte mit scharfen Worten und fühlt sich getäuscht. Er schließt eine weitere Mitwirkung in der Untersuchung kategorisch aus und betont, dass der Stiftungsrat die Vereinbarung über mediale Zurückhaltung nicht einhält.

Die Untersuchung wird von der Zürcher Kanzlei Homburger geführt und begann nach einem anonymen Whistleblower-Brief. Schwab trat im April von seinem Amt zurück und stellte sich im Juli den Ermittlern.

Er weist die Vorwürfe als haltlos zurück und kündigt an, seine Interessen notfalls rechtlich zu verteidigen. Bereits im Mai hatte er eine Strafanzeige wegen Verleumdung und Nötigung gestellt.

Der Konflikt hat sich zu einem öffentlichen Schlagabtausch entwickelt. Das WEF äußert sich erst nach Abschluss der Untersuchung, betont aber, dass die Vorwürfe bisher nicht bewiesen sind.

Im Zentrum steht der Global Competitiveness Report, der weltweit Beachtung findet. Schwab soll Einfluss auf dessen Inhalte genommen haben, was Diskussionen auf dem Davoser Treffen prägt.

Schwab plante ursprünglich, bis 2027 als Vorsitzender zu bleiben. Der aktuelle Streit wirft Fragen zur Nachfolge auf. Christine Lagarde erwog, ihre Amtszeit zu verkürzen, um Schwabs Nachfolge anzutreten.

Der Abschlussbericht wird bis Ende August 2025 erwartet. Das WEF äußert sich nicht zu den jüngsten Veröffentlichungen.

Quelle: Eulerpool Research Systems