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GSK-Aktie stürzt nach FDA-Votum gegen Blenrep ab

  • GSKs Blenrep scheitert an FDA-Beratungsgremium, Aktie fällt um 7%.
  • Augenprobleme und fehlender Vorteil gegenüber bestehenden Therapien kritisiert.

Der britische Pharmakonzern GSK erleidet einen Rückschlag: Ein FDA-Beratungsgremium lehnt die Wiedereinführung des Blutkrebsmittels Blenrep ab. Die GSK-Aktie fiel daraufhin in London um 7 Prozent.

Augenprobleme, die bei einem Drittel der Patienten zu verschwommenem Sehen führen, wurden besonders kritisiert. Auch ein Kombinationspräparat mit Blenrep wurde abgelehnt.

Blenrep wurde 2022 in den USA vom Markt genommen, da es keinen Vorteil gegenüber bestehenden Therapien zeigte. GSK hatte eine neue Studie gestartet, um die Wirksamkeit zu belegen.

Das Medikament ist für GSKs Onkologie-Ziele entscheidend. CEO Emma Walmsley forcierte 2018 den Wiedereinstieg in das Krebsgeschäft. 2022 erzielte GSK mit Krebsmedikamenten rund eine Milliarde Pfund Umsatz.

GSK plant fünf große Zulassungen in diesem Jahr. Blenrep gehört zu 14 Kandidaten, die bis 2031 zum Umsatzziel von 40 Milliarden Pfund beitragen sollen. Analysten sehen eine Milliarde Pfund dieser Prognose gefährdet.

Obwohl das FDA-Votum nicht bindend ist, folgt die Behörde meist den Empfehlungen. Die endgültige Entscheidung wird nächste Woche erwartet. GSK glaubt weiterhin an das positive Risiko-Nutzen-Profil von Blenrep, das in anderen Märkten zugelassen ist.

Quelle: Eulerpool Research Systems