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Israel und Hamas: Historischer Gefangenenaustausch für Waffenruhe im Gazastreifen

  • Israel und Hamas einigen sich auf Gefangenenaustausch für Waffenruhe.
  • Internationale Übergangsverwaltung für Gaza wird diskutiert.

Israel hat einen bedeutenden Kompromiss geschlossen, um die letzten 20 Geiseln freizulassen. Im Gegenzug werden 2.000 palästinensische Häftlinge freigelassen, darunter verurteilte Terroristen. Dieser Schritt soll eine Waffenruhe im Gazastreifen sichern.

Das Abkommen wurde von den USA unter Donald Trumps Vermittlung vorangetrieben. Premierminister Benjamin Netanjahu bezeichnete es als „moralischen und nationalen Sieg“. Doch der Tausch von Sicherheit gegen Mitgefühl bleibt umstritten.

Unter den Freigelassenen sind Täter des Beerscheba-Doppelsuizidanschlags. Angehörige der Opfer sind entsetzt. Israels UN-Botschafter Danny Danon betonte das Dilemma: „Wir hatten zwei schlechte Optionen – Geiseln zurücklassen oder Mörder freilassen.“

Die Hamas nutzt die Atempause zur Neuordnung, während Israel sich militärisch zurückzieht. Ob der fragile Frieden hält, bleibt ungewiss. Die Hamas erkennt Israels Existenzrecht nicht an, und eine dauerhafte Entwaffnung ist nicht garantiert.

Diplomaten sehen einen Wendepunkt: Eine internationale Übergangsverwaltung für Gaza, unterstützt von Ägypten, Katar und den Vereinten Nationen, wird diskutiert. Ob diese Stabilität bringen kann, ist unklar.

Der Deal markiert weniger das Ende des Konflikts als den Beginn einer gefährlichen Zwischenphase. Er zeigt, dass selbst Frieden seinen Preis hat. Für Israel ist dieser Preis hoch.

Quelle: Eulerpool Research Systems