Deutschland: Vielfalt treibt Patentanmeldungen an
- 14 Prozent der Patentanmeldungen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund.
- Indische Erfinder verzeichneten eine Verzwölffachung ihrer Patentanmeldungen seit 2000.
Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass 14 Prozent der Patentanmeldungen in Deutschland von Personen mit Migrationshintergrund stammen. Im Jahr 2000 war es nur jede zwanzigste Anmeldung, 2020 bereits jede achte.
Menschen aus Ost- und Südosteuropa stellen den größten Anteil, gefolgt von Süd- und Lateinamerika sowie arabischen und türkischen Regionen. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg indischer Erfinder, deren Patentanmeldungen sich von 40 im Jahr 2000 auf 495 im Jahr 2022 verzwölffachten.
Der Erfolg wird auf gezielte Zuwanderungspolitik zurückgeführt. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat wichtige Grundlagen geschaffen. Deutschland muss nun seine Verfahren digitalisieren, beschleunigen und mehr Kapazitäten bei den Prüfstellen schaffen, um als offene Einwanderungsgesellschaft mit echter Willkommenskultur zu gelten.