Friedensnobelpreis 2024: María Corina Machado für Einsatz in Venezuela geehrt
- María Corina Machado erhält den Friedensnobelpreis 2024 für ihren Einsatz für Demokratie in Venezuela.
- Die Auszeichnung gilt als starkes Signal für Freiheit und Zivilcourage in Lateinamerika.
Die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado erhält den Friedensnobelpreis 2024. Das norwegische Nobelkomitee würdigt ihren unermüdlichen Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes und ihren friedlichen Kampf gegen die Diktatur.
Machado, 58, ist eine Symbolfigur des Widerstands gegen das Regime von Nicolás Maduro. Trotz Verfolgung und Ausschluss von Wahlen bleibt sie standhaft und fordert einen friedlichen Übergang zur Demokratie in Venezuela.
In einem Video zeigte sich Machado überwältigt von der Auszeichnung. Sie sagte: „Ich bin geschockt. Ich kann es nicht glauben.“ Das Video wurde von ihrem politischen Mitstreiter Edmundo González Urrutia veröffentlicht.
Bereits 2024 erhielt Machado den Sacharow-Preis des EU-Parlaments und den Václav-Havel-Menschenrechtspreis. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lobte die Auszeichnung als starke Botschaft für Freiheit und Demokratie.
Viele spekulierten über eine Auszeichnung von Donald Trump, der sich selbst ins Spiel gebracht hatte. Doch das Nobelkomitee entschied sich für Machado, die trotz Unterdrückung für die Wahrheit kämpft.
Die Entscheidung gilt als Signal weit über Venezuela hinaus. In einem von populistischen Strömungen geprägten Lateinamerika steht Machado für Zivilcourage und demokratische Erneuerung.
Die Preisverleihung findet am 10. Dezember in Oslo statt, dem Todestag von Alfred Nobel. Der Friedensnobelpreis ist mit rund einer Million Euro dotiert.