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Lexikon

Wettbewerbsabrede

Die Wettbewerbsabrede ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Unternehmen, die dazu dient, den Wettbewerb unter den Parteien einzuschränken oder zu minimieren. Oftmals wird die Wettbewerbsabrede als Bestandteil von Vertriebs- oder Kooperationsverträgen zwischen Unternehmen verwendet, um strategische Partnerschaften zu fördern oder bestimmte Geschäftsziele zu erreichen.

Bei einer Wettbewerbsabrede einigen sich die Parteien auf bestimmte Bedingungen und Verhaltensweisen, die den Wettbewerb begrenzen. Dies kann beispielsweise die Festlegung von Gebietsbeschränkungen, Preiskontrollen oder die Begrenzung des Zugangs zu bestimmten Märkten umfassen. Ziel ist es, einen fairen und kooperativen Wettbewerb zu ermöglichen und gleichzeitig die Interessen der beteiligten Unternehmen zu schützen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Wettbewerbsabreden je nach Land oder Region unterschiedlich geregelt sind. In Deutschland unterliegen solche Vereinbarungen den Bestimmungen des Kartellrechts und müssen mit den Anforderungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in Einklang stehen. Darüber hinaus ermöglicht das GWB die Untersuchung und Überwachung von Wettbewerbsabreden durch die zuständigen Kartellbehörden.

Eine Wettbewerbsabrede kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Auf der positiven Seite ermöglicht sie Unternehmen, gemeinsam neue Märkte zu erschließen, Ressourcen zu teilen und Synergien zu schaffen. Dies kann zu Effizienzsteigerungen und einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit führen. Auf der negativen Seite kann eine Wettbewerbsabrede jedoch den Wettbewerb einschränken und den Verbrauchern schaden, indem sie höhere Preise, begrenzte Auswahlmöglichkeiten oder eingeschränkten Zugang zu bestimmten Produkten oder Dienstleistungen zur Folge hat.

Bei der Nutzung von Wettbewerbsabreden sollten Unternehmen daher sicherstellen, dass diese den geltenden kartellrechtlichen Bestimmungen entsprechen und keine wettbewerbswidrigen Auswirkungen haben. Es ist ratsam, vorab rechtlichen Rat einzuholen und die Vereinbarung sorgfältig zu prüfen, um möglichen rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen. Eine transparente und faire Gestaltung einer Wettbewerbsabrede kann deninteressen der beteiligten Unternehmen und der Gesamtwirtschaft dienen.

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