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Lexikon

Supply Side Economics

Supply-Side Economics ist eine wirtschaftliche Theorie, die sich auf die Analyse und Beeinflussung der Angebotsseite der Wirtschaft konzentriert. Auch bekannt als "angebotsorientierte Wirtschaftspolitik" oder "angebotsorientierte Makroökonomie", ist das grundlegende Ziel des Supply-Side Economics die Förderung der wirtschaftlichen Aktivitäten, indem die Produktivität und Effizienz gesteigert werden.

Die Grundprinzipien des Supply-Side Economics basieren auf den Annahmen, dass das Angebot an Gütern und Dienstleistungen die Nachfrage bestimmt und dass die Förderung der Produktion den wirtschaftlichen Wohlstand steigert. Die Theorie betont, dass ein Wirtschaftswachstum durch niedrige Steuern, geringe Regulierung und eine flexible Arbeitsmarktstruktur ermöglicht wird. Durch die Verringerung der steuerlichen Belastung für Unternehmen und Haushalte soll mehr Anreiz geschaffen werden, zu investieren, zu produzieren und zu konsumieren.

Eine zentrale Strategie des Supply-Side Economics ist die Steuerpolitik. Durch die Senkung der Unternehmenssteuern und Einkommenssteuern für die wohlhabendsten Bürgerinnen und Bürger wird die Hoffnung genährt, dass diese ihr zusätzliches Einkommen in produktive Investitionen stecken, was letztendlich zu mehr Beschäftigung und Wirtschaftswachstum führt. Diese Politik des "Trickle-Down-Effekts" geht davon aus, dass der Wohlstand, der durch diese Steuersenkungen generiert wird, auf breite Bevölkerungsschichten übertragen wird.

Im Hinblick auf die Effizienzsteigerung betont das Supply-Side Economics die Bedeutung des freien Marktes. Die Theorie argumentiert, dass der Markt am besten in der Lage ist, die Verteilung von Ressourcen effizient zu steuern, da er auf Angebot und Nachfrage basiert. Durch geringere Regulierung und eine größere Flexibilität des Arbeitsmarktes wird versucht, den Wettbewerb zu fördern und die Marktmechanismen reibungsloser funktionieren zu lassen.

Die Befürworter des Supply-Side Economics glauben, dass diese Politik zu mehr Wirtschaftswachstum führen kann. Kritiker hingegen argumentieren, dass die Theorie zu einer höheren Ungleichheit führen kann, da die Vorteile der Politik eher den Wohlhabenden zugutekommen.

Insgesamt ist Supply-Side Economics eine Wirtschaftstheorie, die sich auf die Bedeutung der Angebotsseite der Wirtschaft konzentriert, um das Wirtschaftswachstum zu steigern. Durch Steuersenkungen und geringere Regulierung soll die Produktivität und Effizienz gesteigert werden, um langfristigen Wohlstand zu schaffen. Es bleibt jedoch eine kontroverse Debatte darüber, ob diese Politik die gewünschten Ergebnisse liefern kann und ob sie sozial gerecht ist.

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