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Lexikon

Stockholmer Konvention

Stockholmer Konvention - Definition und Bedeutung

Die Stockholmer Konvention ist ein internationales Übereinkommen, das 2001 von der Konferenz der Parteien der Vertragsstaaten der Umweltprogramme der Vereinten Nationen (UNEP) angenommen wurde. Diese Konvention trägt den offiziellen Namen "Stockholm Convention on Persistent Organic Pollutants" (POPs), übersetzt als "Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe". Sie wurde entwickelt, um die menschliche Gesundheit und die Umwelt vor gefährlichen chemischen Substanzen zu schützen und die weltweite Zusammenarbeit zur Reduzierung und Beendigung der Freisetzung dieser Schadstoffe zu fördern.

Die Stockholmer Konvention beschränkt sich hauptsächlich auf eine spezifische Gruppe von Chemikalien, die als persistente organische Schadstoffe (POPs) bekannt sind. Der Begriff "persistente organische Schadstoffe" bezieht sich auf bestimmte chemische Verbindungen, die sich sehr langsam abbauen und sich in der Umwelt anreichern können. Diese Schadstoffe können Giftigkeit, Krebs, Störungen des Hormonsystems, neurologische Auswirkungen und andere schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.

Das Stockholmer Übereinkommen legt Maßnahmen zur Reduzierung und Beseitigung von POPs fest. Es fordert die Vertragsstaaten auf, bestimmte Chemikalien zu kontrollieren oder zu verbieten, die in die vordefinierte Liste der POPs aufgenommen wurden. Darüber hinaus legt die Konvention auch Bestimmungen für die Bewältigung der bereits vorhandenen POPs-Vorräte, die Vermeidung neuer POPs-Produktionen und die Förderung von umweltfreundlichen Alternativen fest.

Die Durchführung der Stockholmer Konvention erfolgt durch regelmäßige Konferenzen der Vertragsparteien, auf denen weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes von Mensch und Umwelt vor POPs erörtert werden. Als internationales Übereinkommen hat die Stockholmer Konvention eine breite Unterstützung erhalten und über 180 Länder haben sie bereits ratifiziert und umgesetzt.

Insgesamt stellt die Stockholmer Konvention einen wichtigen Meilenstein im globalen Umweltschutz dar. Sie trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Gefahren von persistenen organischen Schadstoffen zu schärfen und eine nachhaltigere Welt zu fördern. Durch die Umsetzung dieser Konvention können Unternehmen und Investoren dazu beitragen, die Einhaltung internationaler Umweltstandards zu gewährleisten und gleichzeitig das Risiko von Umweltauswirkungen in ihren Geschäftstätigkeiten zu minimieren.

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