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Lexikon

Sperrklinkeneffekt

Der Sperrklinkeneffekt bezieht sich auf ein Phänomen, das bei der Bewertung von Aktien auftreten kann und von Bedeutung ist, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Dieser Effekt beschreibt eine Situation, in der der Kurs einer Aktie trotz positiver Nachrichten oder Unternehmensergebnisse nicht im gleichen Maße steigt, wie er es bei negativen Nachrichten oder schlechten Ergebnissen tun würde. Dies führt dazu, dass die Anleger nicht in der Lage sind, den vollen Wert der Aktie zu erfassen, was sich auf ihre Anlageerträge auswirkt.

Der Sperrklinkeneffekt tritt häufig bei Unternehmen auf, die bereits einen beträchtlichen Wertzuwachs verzeichnet haben und hohe Marktkapitalisierung aufweisen. Da der Markt bereits erhebliche positive Erwartungen für das Unternehmen eingepreist hat, reagiert der Aktienkurs möglicherweise nicht mehr so stark auf gute Nachrichten. Dies liegt daran, dass die Anleger bereits hohe Erwartungen haben und es schwerer wird, diese noch zu übertreffen.

Ein weiterer Grund für den Sperrklinkeneffekt kann das Verhalten der Anleger sein. Aufgrund des kognitiven Biases tendieren Anleger dazu, negativen Nachrichten mehr Gewicht beizumessen als positiven Nachrichten. Dies führt dazu, dass sie bei negativen Ereignissen schnell verkaufen und den Kurs stärker senken, als sie bei positiven Nachrichten kaufen und den Kurs steigern würden. Der Sperrklinkeneffekt wird verstärkt, wenn diese asymmetrische Reaktion der Anleger auftritt.

Um den Sperrklinkeneffekt zu überwinden, sollten Anleger einen längerfristigen Anlagehorizont verfolgen und sich auf funda

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