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Lexikon

Rechengrößen

Rechengrößen sind in der Finanzanalyse und -bewertung wesentliche Kennzahlen, die als quantitative Messgrößen zur Analyse der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens dienen. Sie werden verwendet, um den finanziellen Zustand eines Unternehmens zu bewerten, Trends zu identifizieren und Vergleiche mit anderen Unternehmen oder der Branche anzustellen.

Unternehmen erzeugen eine Fülle von Daten, die in verschiedenen Bereichen wie Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Cashflow-Statement erfasst werden. Aus diesen Daten werden verschiedene Rechengrößen abgeleitet, die Investoren und Analysten bei der Bewertung und Analyse von Aktien unterstützen.

Einige der wichtigsten Rechengrößen sind etwa der Umsatz, das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen), der operative Cashflow, der Gewinn pro Aktie, die Verschuldungsquote, das Kurs-Gewinn-Verhältnis und die Dividendenrendite.

Der Umsatz ist eine grundlegende Rechengröße, die das Volumen der verkauften Waren oder Dienstleistungen widerspiegelt. Das EBITDA ist eine wichtige Messgröße für die operative Performance eines Unternehmens, da es seine Rentabilität ohne Berücksichtigung der Steuern, Zinsen und Abschreibungen misst. Der operative Cashflow zeigt den Zufluss oder Abfluss von Barmitteln aus dem operativen Geschäft und ermöglicht die Bewertung der finanziellen Nachhaltigkeit.

Das Gewinn pro Aktie Verhältnis ist eine Kennzahl, die den Nettogewinn eines Unternehmens auf die Anzahl der ausstehenden Aktien verteilt. Es ist ein Maß für die Rentabilität einer Aktie und wird oft zur Aktienbewertung herangezogen. Die Verschuldungsquote gibt an, inwiefern ein Unternehmen durch Fremdkapital finanziert ist. Ein niedriger Verschuldungsgrad kann als positiv angesehen werden, da er auf eine stabile finanzielle Position hinweist.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Bewertung von Aktien. Es vergleicht den aktuellen Aktienkurs mit dem Gewinn pro Aktie und dient als Maß für die Bewertung einer Aktie. Eine niedriges KGV kann auf eine unterbewertete Aktie hinweisen, während ein hohes KGV auf eine überbewertete Aktie hindeuten könnte.

Die Dividendenrendite misst das Verhältnis zwischen der gezahlten Dividende pro Aktie und dem aktuellen Aktienkurs. Sie gibt Anlegern Aufschluss darüber, wie viel Rendite sie aus ihrer Investition erhalten können. Eine höhere Dividendenrendite deutet in der Regel auf ein attraktives Investment hin.

Die Verwendung von Rechengrößen in der Finanzanalyse ermöglicht es Investoren, fundierte Entscheidungen zu treffen und den aktuellen finanziellen Zustand eines Unternehmens zu bewerten. Sie dienen als Grundlage für Vergleichsanalysen zwischen Unternehmen und Branchen, um mögliche Investmentmöglichkeiten zu identifizieren. Eine umfassende Kenntnis der Rechengrößen ist für die Durchführung einer fundierten Aktienanalyse unerlässlich und ermöglicht es Anlegern, die richtigen Investmententscheidungen zu treffen.

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