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Lexikon

Neoklassische Synthese

Neoklassische Synthese, auch bekannt als die neoklassische Makroökonomie, ist eine wirtschaftliche Theorie, die eine Verbindung zwischen den Prinzipien der klassischen und keynesianischen Ansätze herstellt. Dieser Ansatz entstand in den 1930er und 1940er Jahren und wird heute von vielen Wirtschaftswissenschaftlern als eine der wichtigsten Theorien zur Erklärung des makroökonomischen Verhaltens angesehen.

Die Grundlage der neoklassischen Synthese liegt in der Annahme, dass die Volkswirtschaften langfristig stabil sind und dass wirtschaftliches Gleichgewicht durch den optimalen Einsatz von Ressourcen erreicht wird. Dieser Optimismus basiert auf den neoklassischen Prinzipien des freien Marktes, der effizienten Allokation von Ressourcen und der Annahme rationaler Entscheidungen von Wirtschaftsakteuren.

Die neoklassische Synthese nimmt jedoch auch einige Aspekte des keynesianischen Ansatzes auf. Keynes betonte, dass sich Volkswirtschaften kurzfristig in einem instabilen Zustand befinden können und dass die Zentralbank und die Regierung durch geldpolitische und fiskalpolitische Maßnahmen eingreifen sollten, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Dieser Fokus auf kurzfristige makroökonomische Stabilität wurde in die neoklassische Synthese integriert.

Im Rahmen der neoklassischen Synthese wird angenommen, dass die Volkswirtschaften zwar langfristig stabil sind, aber kurzfristig Schwankungen auftreten können. Diese Schwankungen werden als Konjunkturzyklen bezeichnet und können von Faktoren wie Angebot und Nachfrage, geldpolitischen Maßnahmen oder externen wirtschaftlichen Schocks beeinflusst werden.

Um die Wirtschaft zu stabilisieren, schlagen neoklassische Synthetiker vor, dass die Geldpolitik und die Fiskalpolitik koordiniert eingesetzt werden sollten. Die Geldpolitik kann die Geldmenge steuern, um die Zinssätze zu beeinflussen und so die Investitionen zu fördern oder zu unterdrücken. Die Fiskalpolitik kann den staatlichen Ausgaben- und Steuerpolitik zur Stabilisierung der Konjunktur dienen.

Insgesamt hat die neoklassische Synthese einen großen Einfluss auf die moderne makroökonomische Theorie und hat vielen Ländern bei der Bewältigung von wirtschaftlichen Herausforderungen geholfen. Durch die Verbindung von klassischen und keynesianischen Ansätzen bietet sie eine umfassende Erklärung für das makroökonomische Verhalten und liefert wertvolle Einsichten für die Analyse und Voraussage von wirtschaftlichen Entwicklungen.

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