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Lexikon

Mandat

Ein Mandat ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen einem Anleger und einem Vermögensverwalter, die die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen festlegt, innerhalb derer der Vermögensverwalter im Namen des Anlegers Anlageentscheidungen treffen kann. Das Mandat kann für unterschiedliche Anlagenarten wie Aktien, Anleihen, Investmentfonds oder Derivate gelten.

Ein Mandat ist eine wichtige Vereinbarung für Anleger, die ihre Kapitalanlagen durch professionelle Vermögensverwalter verwalten lassen möchten. Durch das Mandat erhält der Vermögensverwalter das Recht, im Namen des Anlegers Transaktionen durchzuführen und Anlageentscheidungen zu treffen. Das Mandat legt die Anlagestrategie, das Anlageziel und den Anlagehorizont fest. Es kann auch spezifische Anforderungen hinsichtlich Risikotoleranz, Steueraspekte und ethischen Überlegungen enthalten.

Das Mandat sieht normalerweise vor, dass der Vermögensverwalter im besten Interesse des Anlegers handelt und alle Anlageentscheidungen mit der erforderlichen Sorgfalt und Professionalität trifft. Der Vermögensverwalter muss sich an die im Mandat festgelegten Richtlinien und Beschränkungen halten und den Anleger über alle getätigten Transaktionen informieren.

Ein Mandat kann auf verschiedene Arten abgerechnet werden. Es kann eine feste Gebühr pro Jahr oder eine Gebühr basierend auf der Performance der verwalteten Anlagen geben. Die Kosten und Gebühren sollten im Voraus im Mandat vereinbart werden.

Mandate sind oft eine praktische Lösung für Anleger, die zwar in den Finanzmärkten investieren möchten, aber nicht die Zeit, das Wissen oder die Erfahrung haben, um ihre eigenen Anlageentscheidungen zu treffen. Durch das Mandat können sie ihre Investitionen an qualifizierte Vermögensverwalter übergeben und dennoch von den Chancen des Marktes profitieren.

Bei der Auswahl eines Vermögensverwalters ist es wichtig, die Qualifikationen, Erfahrung und Reputation des Unternehmens zu berücksichtigen. Das Mandat sollte auch klare Regelungen für die Beendigung der Vereinbarung und die Rückübertragung des investierten Kapitals enthalten.

Insgesamt stellt ein Mandat eine verbindliche Vereinbarung zwischen dem Anleger und dem Vermögensverwalter dar, die die Grundlage für eine professionelle und transparente Zusammenarbeit bildet. Es ermöglicht Anlegern, ihr Kapital den Experten anzuvertrauen und von deren Fachwissen und Erfahrung zu profitieren.

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