Kritik an der Kapitalmarkttheorie
Einleitung: Kritik an der Kapitalmarkttheorie — Was ist die Kapitalmarkttheorie?
Die Kapitalmarkttheorie beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Risiko und Rendite, die bei Investitionen in ein Unternehmen oder ein bestimmtes Finanzinstrument besteht. Es versucht, die Entscheidungen eines Anlegers zu verstehen und zu erklären, wie Investoren ihr Risiko und ihre Rendite über verschiedene Anlageklassen aufteilen.
Kritik an der Kapitalmarkttheorie: Eines der wichtigsten Konzepte der Finanzwissenschaft
Die Kapitalmarkttheorie ist eines der wichtigsten Konzepte der Finanzwissenschaft und bietet Investoren Einblicke in die Entscheidungsfindung, die sie bei der Auswahl von Anlagen treffen. Die Theorie wird häufig als ein Rahmen für die Bewertung von Investitionen und die Festlegung von Anlagestrategien verwendet.
Kritik an der Kapitalmarkttheorie: Die Grundprinzipien
Zu den Grundprinzipien der Kapitalmarkttheorie gehören die Effizienz des Marktes, das Risiko-Rendite-Verhältnis und die Diversifizierung. Diese Prinzipien helfen Investoren, ihr Verständnis für die Risiken und Chancen zu erhöhen, die sie mit einer Investition eingehen.
Kritik an der Kapitalmarkttheorie: Effizienz des Marktes
Das Konzept der Effizienz des Marktes besagt, dass die Preise von Wertpapieren schnell auf Änderungen der Anlegermeinungen und -erwartungen reagieren. Das bedeutet, dass alle Informationen, die über ein Unternehmen oder eine Anlageklasse bekannt sind, bereits im Marktpreis enthalten sind.
Da der Markt alle verfügbaren Informationen in seine Preise einbezieht, ist es schwierig, eine "unterbewertete" Anlage zu identifizieren, die die Erträge über dem Marktdurchschnitt erzielen kann. Investoren sollten daher nicht versuchen, Gewinne über den Kauf von unterbewerteten Wertpapieren zu erzielen, da der Markt bereits alles wissen muss, was es über das Unternehmen oder die Anlageklasse zu wissen gibt.
Kritik an der Kapitalmarkttheorie: Risiko-Rendite-Verhältnis
Das Risiko-Rendite-Verhältnis besagt, dass Investoren eine höhere Rendite erzielen, wenn sie mehr Risiko eingehen. Wenn Investoren in höhere Rendite-Instrumente wie Aktien oder Anleihen mit langer Laufzeit investieren, erhöht sich auch das Risiko, da die Wertentwicklung des Instruments schwanken kann.
Das Risiko-Rendite-Verhältnis ist ein wichtiges Konzept für Investoren, da es ihnen hilft, die Risiken für jede Anlageklasse einzuschätzen. Investoren können verschiedene Anlageklassen vergleichen, um diejenige mit der höchsten Rendite bei akzeptablen Risiken auszuwählen.
Kritik an der Kapitalmarkttheorie: Diversifizierung
Diversifizierung bedeutet, dass Investoren ihr Risiko durch den Kauf verschiedener Anlageklassen und Wertpapiere aufteilen. Investoren können ihr Risiko auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Devisen und Rohstoffe aufteilen, um zu verhindern, dass sich ein Verlust auf das gesamte Portfolio auswirkt.
Diversifizierung ist ein wichtiges Konzept der Kapitalmarkttheorie, da es Investoren hilft, schwankende Marktbedingungen zu bewältigen und ein stabileres Portfolio aufzubauen. Investoren sollten daher versuchen, ihr Risiko mithilfe von Diversifizierung zu minimieren und gleichzeitig ihre Renditeerwartungen zu erfüllen.
Kritik an der Kapitalmarkttheorie: Was wird ihr vorgeworfen?
Der Kapitalmarkttheorie wird vorgeworfen, dass sie einige grundlegende Probleme bei der Bewertung von Anlageentscheidungen unter den Bedingungen eines komplexen Kapitalmarktes nicht vollständig löst. Eine solche Kritik betrifft zunächst die Annahme, dass Investoren rational und vollständig informiert sind, wenn sie Entscheidungen über die Anlage ihres Kapitals treffen. Diese Annahme impliziert, dass Investoren in der Lage sind, alle relevanten Informationen zu berücksichtigen, wenn sie eine Entscheidung treffen. Obwohl diese Annahme angenommen wird, um den Theorien ein mehr oder weniger realistisches Fundament zu geben, ist sie in der Praxis schwer durchzusetzen.
Kritik an der Kapitalmarkttheorie: Vollkommende Effizienz?
Darüber hinaus ist in der Kapitalmarkttheorie der Markt als vollkommen effizient angenommen. Dies bedeutet, dass der Markt alle verfügbaren Informationen in die Preise einfließen lässt, wodurch Investoren in der Lage sind, die besten Anlageentscheidungen zu treffen. Dies bedeutet jedoch, dass Investoren nicht in der Lage sind, Gewinne zu erzielen, die über dem Marktdurchschnitt liegen, da alle Informationen bereits in den Preisen berücksichtigt werden. Diese Annahme ist jedoch sehr schwierig zu beweisen und wird von vielen Investoren als unrealistisch angesehen.
Kritik an der Kapitalmarkttheorie: Kurzfristige Perspektive
Ein weiteres Problem ist, dass die Kapitalmarkttheorie eine kurzfristige Perspektive einnimmt. Es wird davon ausgegangen, dass Investoren nur an Gewinnen interessiert sind, die in einem relativ kurzen Zeitraum angehäuft werden können. Obwohl diese Annahme in einigen Fällen zutreffen mag, ist sie jedoch nicht immer anwendbar. Viele Investoren, insbesondere institutionelle Investoren, haben einen längerfristigen Anlagehorizont und sind daher mehr an den langfristigen Gewinnen interessiert.
Schließlich ist eine weitere Kritik an der Kapitalmarkttheorie, dass sie nur auf eine Art und Weise wirksam ist, nämlich auf einer kurzfristigen Basis. Die Theorie konzentriert sich auf die Bewertung des zukünftigen Cashflows einer Investition, aber sie berücksichtigt nicht die Auswirkungen, die Investitionen auf den langfristigen Wert des Unternehmens haben können. Diese Kritik wird von vielen Investoren als sehr relevant angesehen, da Investoren auf lange Sicht Gewinne erzielen möchten.
Kritik an der Kapitalmarkttheorie: Warum langfristiges Investieren dem kurzfristigen Investieren überlegen ist
Langfristige Investitionen sind in mehreren Gründen besser geeignet, als kurzfristige Investitionen. Der wichtigste Grund ist, dass Investoren langfristig in der Lage sind, von den Vorzügen der Zinseszins-Effekt zu profitieren, der bei längerfristigen Investitionen eine größere Rolle spielt. Dies bedeutet, dass Investoren mehr zurücknehmen können, als sie ursprünglich alleine investiert hatten. Wenn ein Investor zum Beispiel 1.000 US-Dollar in ein Unternehmen investiert und sich jährlich eine Dividende von 10 % auf seine Investition auszahlen lässt, beträgt die Rendite nach 10 Jahren weit mehr als 1.000 US-Dollar.
Langfristiges Investieren an der Börse ist eine viel sinnvollere Investitionsmethode als kurzfristiges Investieren. Diese Einsicht gehört zu den wichtigsten und am häufigsten zitierten Ratschlägen, wenn es um Investitionen in Aktienmarkt geht, und wird von legendären Investoren wie Warren Buffett und Charlie Munger befürwortet.
Langfristige Investitionen sind in mehreren Gründen besser geeignet, als kurzfristige Investitionen. Der wichtigste Grund ist, dass Investoren langfristig in der Lage sind, von den Vorzügen der Zinseszins-Effekt zu profitieren, der bei längerfristigen Investitionen eine größere Rolle spielt. Dies bedeutet, dass Investoren mehr zurücknehmen können, als sie ursprünglich alleine investiert hatten. Wenn ein Investor zum Beispiel 1.000 US-Dollar in ein Unternehmen investiert und sich jährlich eine Dividende von 10 % auf seine Investition auszahlen lässt, beträgt die Rendite nach 10 Jahren weit mehr als 1.000 US-Dollar.
Darüber hinaus lassen sich mit langfristigem Investieren bessere Rendite bei weniger Risiko erzielen. Wenn ein Investor eine Investition für einen langen Zeitraum tätigt, kann er sich über mehrere Wirtschaftszyklen hinweg über eine kontinuierliche Investitionsrendite freuen. Kurzfristige Investitionen hingegen können im Allgemeinen nicht über mehrere Wirtschaftszyklen hinweg durchgeführt werden, und können daher anfällig für scharfe Kursschwankungen und Kurstrends sein. Dies erhöht das Risiko für kurzfristige Investitionen, da Investoren möglicherweise nicht in der Lage sind, ihre Investitionen in jedem Fall zu schützen.
Darüber hinaus hat Investitionslegende Warren Buffett im Laufe der Jahre eine eindeutige Meinung geäußert, warum Anleger sich für längerfristige Investitionen anstatt kurzfristige Investitimente entscheiden sollten. Er hält es für wichtig zu warten, bis eine attraktive Investition mit einem angemessenen Ergebnis erreicht werden kann, bevor man sich entscheidet, in den Markt einzusteigen. Unter Berufung auf den Zinseszins-Effekt betont er, dass Anleger längerfristig in der Lage sein werden, mehr Geld zu verdienen, als sie ursprünglich investiert haben.
In einem weiteren Punkt hat Buffett mehrmals betont, dass die meisten Investoren dazu tendieren zu viel zu handeln und zu häufig zwischen verschiedenen Aktien zu wechseln. Dies geht auf Kosten der Investoren, da die Kosten für die Kommission und andere Gebühren zu den Investitionskosten hinzugerechnet werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Kosten ein signifikanter Teil der Investitionsrendite ausmachen und sich auf den Gesamtertrag auswirken.
Schließlich bedeutet längerfristiges Investieren auch, dass Investoren sich auf ein Unternehmen fokussieren und seinen Grundlagen vertrauen können, insbesondere auf seine Fähigkeit, neue Ideen und Innovationen auf den Markt zu bringen. Kurzfristige Investoren sind mit kurzfristigen Spekulationen konfrontiert, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht alle Trends und Innovationen des Unternehmens verfolgen werden. Langfristige Investoren haben mehr Zeit, um die Fähigkeiten des Unternehmens zu untersuchen und zu betrachten, wie sehr das Unternehmen für den langfristigen Erfolg des Investitionsprojektes beitragen kann.
Fazit: Kritik an der Kapitalmarkttheorie
Dies sind nur einige der Kritikpunkte, die an der Kapitalmarkttheorie geäußert wurden. Obwohl die Theorie als ein nützliches Instrument für die Bewertung von Anlageentscheidungen angesehen wird, wird sie jedoch von vielen Investoren als unvollständig angesehen. Daher ist es wichtig, dass Investoren weitere Analysen und Forschungen durchführen, um die Vorteile der Kapitalmarkttheorie zu nutzen aber gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu berücksichtigen.