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Lexikon

kalkulatorischer Ausgleich

Der Begriff "kalkulatorischer Ausgleich" bezieht sich auf ein Konzept in der Finanzanalyse, das bei der Berechnung von Unternehmenskennzahlen und Gewinnen Anwendung findet. Dieser Ausdruck wird häufig im Rahmen der Kostenrechnung verwendet, um potenzielle Verluste oder Unsicherheiten auszugleichen.

Der kalkulatorische Ausgleich beruht auf der Idee, dass nicht alle geschäftlichen Gewinne und Verluste tatsächlich in der Buchhaltung erfasst werden können. Stattdessen werden Schätzungen und Annahmen getroffen, um einen Ausgleich herzustellen. Diese Schätzungen werden basierend auf vergangenen Erfahrungen und betriebswirtschaftlichen Analysen vorgenommen.

Im Zusammenhang mit der Berechnung von Kennzahlen kann der kalkulatorische Ausgleich verwendet werden, um Kosten, die nicht direkt mit bestimmten Produkten oder Dienstleistungen in Verbindung stehen, zu berücksichtigen. Dies ermöglicht eine genauere Bewertung der tatsächlichen finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens.

Ein Beispiel für den kalkulatorischen Ausgleich ist die Berücksichtigung von Abschreibungen auf Immobilien und Anlagen, die nicht unmittelbar in den Produktionsprozess einfließen. Obwohl diese Kosten nicht direkt den einzelnen Produkten zugeordnet werden können, werden sie dennoch in der Gesamtkostenrechnung berücksichtigt.

Der kalkulatorische Ausgleich umfasst auch andere Faktoren wie Versicherungskosten, kalkulatorische Zinsen und kalkulatorische Wagnisse. Diese Elemente sollen potenzielle Risiken und Verluste decken, die in der regulären Buchhaltung möglicherweise nicht erfasst werden.

Die Anwendung des kalkulatorischen Ausgleichs ermöglicht es Investoren und Analysten, ein umfassenderes Bild von den finanziellen Ergebnissen eines Unternehmens zu erhalten. Durch die Einbeziehung solcher indirekten Kosten können präzisere Kennzahlen berechnet werden, die eine fundiertere Entscheidungsfindung ermöglichen.

Bei der Analyse von Aktienempfehlungen und Finanzdaten auf AlleAktien.de ist es wichtig, den kalkulatorischen Ausgleich zu verstehen, um aussagekräftigere Erkenntnisse zu gewinnen. Das Verständnis dieses konzeptionellen Rahmens verbessert die Qualität der analysierten Informationen und unterstützt Investoren bei ihren Anlageentscheidungen.

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