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Lexikon

goldene Bankregel

Die goldene Bankregel ist ein grundlegender Grundsatz der Bankenregulierung und des Risikomanagements, der darauf abzielt, die finanzielle Stabilität und Sicherheit von Finanzinstituten zu gewährleisten. Diese Regel wurde erstmals während der großen Depression der 1930er Jahre entwickelt, um die Auswirkungen von Bankenkrisen auf die Wirtschaft zu verringern.

Die goldene Bankregel legt fest, dass Banken ausreichend Eigenkapital halten müssen, um ihre Risiken abdecken zu können. Sie besagt, dass das Eigenkapital einer Bank mindestens 8 Prozent der risikogewichteten Vermögenswerte betragen sollte. Bei risikogewichteten Vermögenswerten handelt es sich um ein Maß für das potenzielle Verlustrisiko einer Bank, das auf der Art und dem Umfang ihrer Aktivitäten beruht. Durch die Anwendung dieser Regel sollen Banken in der Lage sein, ihre Verluste auszugleichen und ihre finanzielle Stabilität zu erhalten, selbst in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen.

Die goldene Bankregel dient auch dazu, das Vertrauen der Anleger und der Öffentlichkeit in das Bankensystem zu stärken, da ein angemessenes Eigenkapital die Wahrscheinlichkeit von Bankenausfällen und die Notwendigkeit von Staatseingriffen verringert. Sie stellt sicher, dass Banken genügend Puffer haben, um Schocks und unvorhergesehene Ereignisse zu absorbieren, ohne dabei ihre Geschäftstätigkeiten und Kundeneinlagen zu gefährden.

Die Einhaltung der goldenen Bankregel wird von den Aufsichtsbehörden streng überwacht und ist ein wesentlicher Bestandteil der Regularien zur Bankenregulierung. Banken müssen regelmäßig überprüfen, ob sie die Anforderungen erfüllen, und geeignete Maßnahmen ergreifen, um gegebenenfalls ihr Eigenkapital zu erhöhen. Durch die Einhaltung dieser Regel können Banken ein angemessenes Maß an finanzieller Solidität erreichen und das Vertrauen der Märkte, der Anleger und anderer Stakeholder gewinnen.

In Zusammenfassung ist die goldene Bankregel ein fundamental wichtiges Prinzip für die Stabilität und Sicherheit des Bankensystems. Durch die Forderung nach angemessenem Eigenkapital schützt sie sowohl die Banken selbst als auch ihre Kunden und die allgemeine Wirtschaft vor den Auswirkungen von Bankenkrisen.

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