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Lexikon

Geldordnung

Geldordnung ist ein Begriff, der in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird und sich auf die institutionellen Rahmenbedingungen bezieht, unter denen die Geldversorgung in einer Volkswirtschaft geregelt wird. Sie umfasst die Regelungen, Gesetze und Mechanismen, die die Schaffung, Ausgabe, Verteilung und Regulierung des Geldes betreffen.

Eine wirksame Geldordnung ist für die Stabilität und Funktionsweise einer Volkswirtschaft von entscheidender Bedeutung. Sie legt die Grundlage für das Vertrauen der Wirtschaftsteilnehmer in die Werthaltigkeit und Akzeptanz des Geldes fest. Eine klare und konsistente Geldordnung schützt dabei vor Inflation, Deflation und anderen wirtschaftlichen Störungen.

In der Regel haben Zentralbanken eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung und Umsetzung der Geldordnung. Sie haben die Aufgabe, die Geldmenge zu kontrollieren und die Zinssätze zu beeinflussen, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Durch geldpolitische Instrumente wie Offenmarktgeschäfte und Mindestreservesätze kann eine Zentralbank aktiv in das Geldsystem eingreifen und die Geldversorgung steuern.

Die Geldordnung kann auch weitere Elemente umfassen, wie beispielsweise das Bankensystem, das die Geldintermediation ermöglicht, oder Vorschriften zur Aufsicht und Regulierung des Finanzsystems. Weitere Aspekte können die Währungspolitik, das Wechselkurssystem und internationale Vereinbarungen wie der Euro oder der Goldstandard sein.

Insgesamt ist eine solide und effektive Geldordnung von großer Bedeutung für den Erfolg einer Volkswirtschaft. Sie fördert das Vertrauen der Marktteilnehmer, erleichtert den Handel, begrenzt die wirtschaftlichen Risiken und schafft die Grundlage für nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand.

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