Freefloat

Freefloat bezeichnet den Anteil der Aktien eines Unternehmens, der frei auf dem Markt gehandelt werden kann. Es umfasst die Aktien, die sich nicht im Besitz des Gründers, des Managements, von Regierungen oder anderen strategischen Investoren befinden. Diese nicht im Aktienbesitz von großen Aktionären oder Institutionen befindlichen Aktien spiegeln folglich den tatsächlichen Streubesitz eines Unternehmens wider.

Ein hoher Freefloat ist ein Indikator für eine größere Liquidität und bessere Marktfunktionalität. Ein niedriger Freefloat kann dagegen dazu führen, dass der Aktienkurs stärker schwankt und es schwieriger ist, größere Aktienpakete auf dem Markt zu verkaufen oder zu kaufen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Freefloat eines Unternehmens zu bestimmen. Eine häufig verwendete Methode besteht darin, die Aktien zu identifizieren, die sich im Besitz von Aktionären befinden, die mehr als eine bestimmte Prozentzahl des Unternehmen halten. Diese Aktionäre werden als "große Aktionäre" oder "Konzernaktionäre" bezeichnet. Die Summe der Anteile dieser Großaktionäre wird dann vom Gesamtanteil der ausstehenden Aktien des Unternehmens subtrahiert.

Eine hohe Freefloat-Rate kann verlockend sein, da sie es ermöglicht, dass Aktien leichter gehandelt werden können. Investoren bevorzugen oft Unternehmen mit hohem Freefloat, da dies ihnen ermöglicht, ihre Aktien leichter zu verkaufen, wenn sie dies wünschen.

Gleichzeitig kann ein hoher Freefloat jedoch zu einer erhöhten Volatilität führen, da große Aktienpakete leichter gekauft oder verkauft werden können. Dies kann zu stärkeren Kursausschlägen führen und es schwieriger machen, den Aktienkurs langfristig zu stabilisieren.

Insgesamt ist der Freefloat ein wichtiges Konzept bei der Bewertung von Aktien, da er die Liquidität und Handelbarkeit einer Aktie widerspiegelt. Er ermöglicht Investoren, bessere Entscheidungen über den Kauf oder Verkauf von Aktien zu treffen, basierend auf dem vorhandenen Angebot und der Nachfrage auf dem Markt.