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Lexikon

Erlaubniskartelle

Erlaubniskartelle sind eine besondere Art von Kartellen, bei denen Unternehmen eine behördliche Genehmigung benötigen, um eine bestimmte Tätigkeit auszuüben. Diese Art von Kartellen tritt häufig in regulierten Branchen auf, in denen es Vorschriften und Beschränkungen gibt, die die Geschäftstätigkeit der Unternehmen beeinflussen.

Die Bildung eines Erlaubniskartells erfolgt, indem sich Unternehmen zusammenschließen, um die Erlaubnis zur Ausübung einer Tätigkeit zu beeinflussen. Dabei nutzen sie ihre kollektive Stärke, um Einfluss auf die Behörden auszuüben und die Genehmigung oder Ablehnung von Anträgen zu steuern. Durch die Zusammenarbeit können die Unternehmen ihre Interessen bündeln und möglicherweise einen Wettbewerbsvorteil erzielen.

In regulierten Branchen wie Finanzdienstleistungen, Telekommunikation oder Energiewirtschaft ist die Bildung von Erlaubniskartellen keine Seltenheit. Diese Branchen unterliegen komplexen Regelungen und Regularien, die von den Behörden überwacht werden. Die Unternehmen erkennen oft, dass sie mehr Erfolg haben können, wenn sie gemeinsam handeln, anstatt einzeln gegen die Aufsichtsbehörden anzukämpfen.

Obwohl die Bildung von Erlaubniskartellen den Unternehmen gewisse Vorteile bieten kann, ist dies aus kartellrechtlicher Sicht problematisch. In vielen Ländern sind Kartelle grundsätzlich verboten, da sie den Wettbewerb einschränken und letztendlich zu höheren Preisen und schlechteren Produkten oder Dienstleistungen für die Verbraucher führen können.

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