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Lexikon

engpassbezogener Deckungsbeitrag

Der engpassbezogene Deckungsbeitrag ist ein zentraler Begriff im Bereich des Kostenmanagements und der Unternehmensplanung. Es handelt sich um eine Kennzahl, die Aufschluss über die Rentabilität eines Produkts oder einer Produktionsstätte gibt. Der engpassbezogene Deckungsbeitrag wird verwendet, um die Wirtschaftlichkeit von verschiedenen Produktionsprozessen zu analysieren und zu optimieren.

Im Grunde genommen bezeichnet der engpassbezogene Deckungsbeitrag den Ertrag, der über den Direktkosten liegt und somit zur Deckung der fixen Kosten eines Unternehmens beiträgt. Dabei berücksichtigt diese Kennzahl den spezifischen Engpass oder Flaschenhals in einem Produktionsprozess.

Der engpassbezogene Deckungsbeitrag wird berechnet, indem der Verkaufspreis eines Produkts minus den variablen Stückkosten abzüglich des Engpasszuschlags multipliziert mit der produzierten Stückzahl genommen wird. Der Engpasszuschlag wird als fester Betrag oder als Prozentsatz der variablen Stückkosten angegeben und berücksichtigt den Engpass-Faktor, der die Leistungsfähigkeit des Engpasses im Produktionsprozess repräsentiert.

Es ist wichtig zu beachten, dass der engpassbezogene Deckungsbeitrag mit anderen Kennzahlen wie dem Gesamtdeckungsbeitrag und dem nettoengpassbezogenen Deckungsbeitrag verglichen werden sollte, um umfassende Analysen vornehmen zu können. Durch den Vergleich dieser Kennzahlen kann ein Unternehmen die Rentabilität verschiedener Produkte und Produktionsstätten bewerten und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Optimierung ergreifen.

Um den engpassbezogenen Deckungsbeitrag effektiv zu nutzen, ist es wichtig, eine genaue Analyse des Engpasses durchzuführen und die richtigen Engpasszuschläge festzulegen. Eine genaue Bewertung des Engpasses ermöglicht es Unternehmen, die Kostentreiber zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zu ergreifen.

Insgesamt ist der engpassbezogene Deckungsbeitrag eine wertvolle Kennzahl für Unternehmen, um die Rentabilität ihrer Produkte und Produktionsstätten zu bewerten und zu optimieren. Durch eine genaue Analyse des Engpasses und die Festlegung angemessener Engpasszuschläge können Unternehmen ihre Kostenstruktur verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.

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