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Lexikon

EGV

EGV steht für "Eigenkapitalrentabilität" und ist eine wichtige Kennzahl in der Finanzanalyse, um die Rentabilität eines Unternehmens zu beurteilen. Die EGV misst das Verhältnis zwischen dem in einem Unternehmen investierten Eigenkapital und dem erzielten Gewinn. Sie wird oft als Prozentsatz ausgedrückt und gibt an, wie effizient ein Unternehmen sein Eigenkapital einsetzt, um Gewinne zu erzielen.

Um die EGV zu berechnen, wird der Gewinn des Unternehmens vor Steuern und Zinsen (EBIT) durch das durchschnittliche Eigenkapital dividiert und mit 100 multipliziert. Das durchschnittliche Eigenkapital kann berechnet werden, indem man den Durchschnitt des Eigenkapitals zu Beginn und am Ende eines bestimmten Zeitraums nimmt.

Eine hohe EGV deutet darauf hin, dass das Unternehmen in der Lage ist, Gewinne aus seinem investierten Eigenkapital zu generieren. Es zeigt, dass das Unternehmen effizient arbeitet und in der Lage ist, seine Ressourcen optimal einzusetzen. Investoren betrachten eine hohe EGV als positives Zeichen für die Rentabilität eines Unternehmens und sind daher eher geneigt, in ein Unternehmen zu investieren, das eine hohe Eigenkapitalrentabilität aufweist.

Doch man sollte beachten, dass eine hohe EGV allein nicht ausreicht, um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu beurteilen. Es ist wichtig, die EGV in Verbindung mit anderen Finanzkennzahlen und dem Branchendurchschnitt zu betrachten, um ein umfassendes Bild zu erhalten.

Insgesamt ist die EGV eine aussagekräftige Kennzahl, um die Rentabilität eines Unternehmens zu bewerten. Sie bietet Investoren und Analysten wertvolle Einblicke in die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens und unterstützt sie bei der Entscheidungsfindung für Investitionen.

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