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Lexikon

diagonale Unternehmenskonzentration

Diagonale Unternehmenskonzentration beschreibt eine strategische Ausrichtung von Unternehmen, bei der sie entlang der Wertschöpfungskette verschiedene Geschäftsbereiche oder Segmente integrieren. Diese Art der Konzentration zeichnet sich durch eine horizontale und vertikale Integration aus, wodurch das Unternehmen seine Aktivitäten über mehrere Bereiche hinweg erweitert und dadurch Synergien und Wettbewerbsvorteile erzielt.

Bei der diagonalen Unternehmenskonzentration strebt ein Unternehmen danach, verschiedene Stufen der Wertschöpfungskette zu kontrollieren, um eine umfassende Kontrolle über Produkte oder Dienstleistungen zu erlangen. Dies kann entweder durch die Akquisition anderer Unternehmen oder durch organische Expansion erreicht werden.

Durch die horizontale Integration erweitert das Unternehmen seine Aktivitäten in demselben Geschäftsbereich oder Sektor, um seine Marktpräsenz zu stärken und Skaleneffekte zu nutzen. Durch die vertikale Integration kontrolliert das Unternehmen hingegen verschiedene Stufen der Wertschöpfungskette, indem es entweder in vor- oder nachgelagerte Bereiche expandiert. Dadurch kann es Kosten sparen, eine bessere Qualitätssicherung gewährleisten und die Flexibilität erhöhen.

Die diagonale Unternehmenskonzentration bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen. Durch die Integration verschiedener Geschäftsbereiche kann es Kostenersparnisse erzielen, zum Beispiel indem es Synergien in der Produktion oder im Vertrieb nutzt. Darüber hinaus kann es seine Marktstellung stärken und seinen Kunden eine umfassendere Produktpalette anbieten, was zu einer erhöhten Kundenzufriedenheit führt.

Dieser strategische Ansatz ermöglicht es Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, indem sie ihre Marktmacht erhöhen und ein breiteres Angebot an Produkten oder Dienstleistungen bereitstellen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die diagonale Unternehmenskonzentration auch bestimmte Risiken birgt. Durch die Integration in verschiedene Geschäftsbereiche kann das Unternehmen anfälliger für externe Markteinflüsse werden und seine Ressourcen übermäßig diversifizieren, was zu zusätzlichen Kosten führen kann.

Im Fazit handelt es sich bei der diagonalen Unternehmenskonzentration um eine strategische Ausrichtung, bei der ein Unternehmen verschiedene Geschäftsbereiche entlang der Wertschöpfungskette integriert, um Synergien und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Dabei werden sowohl horizontale als auch vertikale Integrationstechniken angewendet, um die Marktstellung und Effizienz des Unternehmens zu stärken. Diese Konzentration bietet zahlreiche Vorteile, kann jedoch auch Risiken mit sich bringen, die sorgfältig abgewogen werden müssen.

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