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Lexikon

Bedürfnislohn

Bedürfnislohn ist ein Begriff aus der Wirtschaftstheorie, der sich mit dem Konzept des Mindestlohns befasst. In der modernen Arbeitsökonomie bezieht sich Bedürfnislohn auf das Gehalt oder den Lohn, den eine Person benötigt, um die Grundbedürfnisse zu erfüllen, wie beispielsweise Nahrung, Kleidung und Wohnraum.

Das Konzept des Bedürfnislohns basiert auf der Annahme, dass Arbeitnehmer einen bestimmten Betrag verdienen müssen, um ein angemessenes Lebensniveau zu erreichen. Dieses Konzept steht im Gegensatz zur marktlichen Lohnbildung, bei der der Lohn durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Bedürfnislohn wird oft als ethische und gerechte Lohnstrategie betrachtet, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer ein menschenwürdiges Leben führen können.

Die genaue Höhe des Bedürfnislohns variiert je nach Land, Region und wirtschaftlichem Kontext. In entwickelten Ländern wird er oft als Mindestlohn bezeichnet, der gesetzlich festgelegt ist. Dieser Mindestlohn wird von Regierungen eingeführt, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer nicht unter bestimmte Einkommensgrenzen fallen. In einigen Ländern wird der Bedürfnislohn durch Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern festgelegt.

Obwohl der Bedürfnislohn ein wichtiges Instrument zur Gewährleistung sozialer Gerechtigkeit ist, ist er auch umstritten. Kritiker argumentieren, dass ein zu hoher Bedürfnislohn negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben kann, indem er die Kosten für Arbeitgeber erhöht und möglicherweise zu Arbeitsplatzverlusten führt. Befürworter hingegen führen an, dass eine ausreichende Entlohnung das Leben der Arbeitnehmer verbessert und die Gesellschaft insgesamt stärkt.

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