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Lexikon

Abschlussprovision

Abschlussprovision - Definition und Bedeutung

Die Abschlussprovision ist eine Form der Vergütung, die im Finanzdienstleistungssektor üblich ist und insbesondere im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Investmentfonds eine Rolle spielt. Sie wird von den Fondsgesellschaften an Vermittler oder Finanzdienstleister gezahlt, die den Verkauf ihrer Fondsanteile unterstützen.

Die Abschlussprovision, auch als Ausgabeaufschlag bezeichnet, wird in der Regel als prozentualer Anteil des Anlagebetrags berechnet und kann je nach Fonds unterschiedlich hoch sein. Sie ermöglicht es den Vermittlern und Finanzdienstleistern, ihre Dienstleistungen zu vergüten und ihre eigenen Kosten zu decken. Der Ausgabeaufschlag wird oft bei der Investition in Investmentfondsanteile fällig, und der Betrag wird direkt vom Anlagebetrag abgezogen.

Die Abschlussprovision dient als Anreiz für Vermittler und Finanzdienstleister, den Verkauf bestimmter Investmentfonds zu fördern. Sie basiert auf einer Vereinbarung zwischen dem Fonds und dem Finanzdienstleister und wird üblicherweise als Prozentsatz des Nettoinventarwertes (NAV) des Fonds berechnet. Ein höherer Ausgabeaufschlag bedeutet in der Regel eine höhere Provision für den Vermittler.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Abschlussprovision nicht direkt aus der Tasche des Anlegers bezahlt wird. Vielmehr wird sie vom Anlagebetrag abgezogen, bevor der Investor sein Geld in den Fonds investiert. Daher wirkt sie sich auf die Anfangsinvestition und den Wert der Anteile aus, die der Investor letztendlich erwirbt.

Die Höhe der Abschlussprovision kann je nach Art des Investmentfonds und Vertriebsmodell variieren. So können beispielsweise Fonds mit aktivem Management höhere Ausgabeaufschläge haben als passive Indexfonds. Auch der Vertriebsweg spielt eine Rolle, da unterschiedliche Plattformen und Vermittler unterschiedliche Provisionsstrukturen haben können.

Insgesamt ist die Abschlussprovision ein wichtiger Aspekt bei der Investition in Investmentfonds und beeinflusst die Gesamtrendite des Anlegers. Es ist ratsam, die Höhe des Ausgabeaufschlages zu berücksichtigen und mit anderen Kostenfaktoren wie den jährlichen laufenden Kosten (TER) zu vergleichen, um eine fundierte Anlageentscheidung zu treffen.

Bei AlleAktien sind wir bestrebt, unseren Lesern ein umfassendes Verständnis der Finanzterminologie zu vermitteln. Unser Glossar bietet klare und präzise Definitionen wie die hier beschriebene, um Investoren bei ihrer Recherche und Analyse zu unterstützen.

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