Zerschlagung von SFR: Französische Telekomriesen planen Marktumstrukturierung
- Orange, Bouygues und Iliad verhandeln über die Aufteilung von SFR, um den Markt zu konsolidieren.
- Altice plant die Veräußerung von SFR zur Schuldenreduktion und Wertmaximierung.
Die französischen Telekommunikationsunternehmen Orange, Bouygues und Iliad verhandeln über die Aufteilung von SFR. Ziel ist es, den Markt von vier auf drei Anbieter zu reduzieren und die Profitabilität zu steigern.
Die Gespräche sind Teil der Strategie von Altice, der Muttergesellschaft von SFR, Schulden abzubauen. Gründer Patrick Drahi plant die Veräußerung, um den Unternehmenswert zu maximieren und regulatorische Hürden zu überwinden.
Altice hat seine Schulden von 24 auf 15,5 Milliarden Euro reduziert. Branchenanalysten schätzen den Wert von SFR auf rund 21 Milliarden Euro, was einen Verkauf näher rücken lässt.
Finanzinvestoren wie Blackstone, KKR und Ardian haben bereits Gespräche über Finanzierungsmöglichkeiten geführt. Eine Einigung über die Aufteilung der SFR-Vermögenswerte steht noch aus.
Die Konsolidierung könnte erhebliche Synergien freisetzen. Orange, Bouygues und Iliad sind bereit, gezielt Assets zu übernehmen, um ihre Marktposition zu stärken.
Die französische Regierung beobachtet die Verhandlungen aufmerksam. Als Großaktionär von Orange hat der Staat erheblichen Einfluss auf die Struktur des Deals.
Die EU-Kommission muss den Deal genehmigen. Der Draghi-Report 2024 fordert eine Lockerung der Fusionskontrolle, um größere europäische Netzbetreiber zu ermöglichen.
Branchenexperten sehen Verkaufsbereitschaft, Preis und regulatorische Zustimmung als entscheidende Faktoren für den Erfolg des Deals. Alle drei Hürden scheinen überwindbar.