Perplexity startet mit Comet-Browser Angriff auf Google im Suchgeschäft
- Perplexity startet mit Comet-Browser, um Google Search herauszufordern.
- Comet bietet KI-gestützte Funktionen und zielt auf langfristige Nutzerbindung ab.
Das KI-Startup Perplexity hat mit Comet seinen ersten eigenen Browser vorgestellt. Dieser Schritt zielt darauf ab, Google Search direkt herauszufordern. Comet ist zunächst für Abonnenten des Max-Tarifs und ausgewählte Wartelisten-Nutzer verfügbar.
Im Zentrum von Comet steht Perplexitys eigene AI-Suchmaschine, die standardmäßig vorinstalliert ist. Das Unternehmen möchte Nutzer direkt über den eigenen Browser erreichen und nicht mehr über Google Chrome.
Comet bietet den Comet Assistant, einen KI-Agenten, der Routineaufgaben im Browser übernimmt. Dazu gehören das Zusammenfassen von E-Mails und die Verwaltung von Tabs. Der Assistent kann über eine Sidebar auf den aktuellen Seiteninhalt zugreifen.
CEO Aravind Srinivas plant, Comet zum Betriebssystem für das Web zu machen, um Nutzer langfristig zu binden. Der Standardbrowser gewinnt praktisch unbegrenzte Nutzungszeit, so Srinivas.
Der Markt ist hart umkämpft. Neben Chrome und Safari hat The Browser Company den KI-Browser Dia vorgestellt. Auch OpenAI arbeitet an einem eigenen Browser. Perplexity meldete im Mai 780 Millionen Suchanfragen und ein monatliches Wachstum von über 20 Prozent.
Der Comet Assistant ist bei einfachen Aufgaben nützlich, zeigt jedoch Schwächen bei komplexeren Tätigkeiten wie Reisebuchungen. Diese Herausforderungen sind auch bei anderen KI-Agenten bekannt.
Für den vollen Funktionsumfang benötigt der Assistent umfassenden Zugriff auf Nutzerdaten wie Kalender und E-Mail-Konten. Diese Offenheit könnte nicht jedem Nutzer gefallen, wird aber für produktive KI-Agenten notwendig sein.
Google entwickelt ähnliche Funktionen in Chrome, etwa den neuen AI Mode. Perplexity geht mit Comet jedoch einen radikaleren Weg und bietet eine unabhängige Plattform für KI-gestützte Web-Nutzung.