Volvo Cars senkt Wachstumsprognose aufgrund möglicher EU-Zölle auf Elektrofahrzeuge
- Volvo Cars senkt Wachstumsprognose auf 12% bis 15%.
- Mögliche EU-Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge belasten Verkäufe.
Volvo Cars hat gewarnt, dass mögliche EU-Zölle auf Elektrofahrzeuge aus China die Verkäufe des EX30-SUVs beeinträchtigen könnten. Das Modell wird derzeit in China produziert.
Ab der ersten Hälfte des nächsten Jahres wird Volvo Cars die Produktion des EX30 in Belgien aufnehmen. Die Produktionsmengen sollen in der zweiten Hälfte 2025 deutlich gesteigert werden.
Die EU hat vorläufige Zölle von 17,4% bis 37,6% für aus China importierte Elektroautos festgelegt. Diese Unsicherheit veranlasste Volvo Cars, die Einzelhandelsumsatzprognose auf 12% bis 15% zu senken.
CEO Jim Rowan erklärte, dass nach Abschluss der EU-Untersuchung ein klarer Überblick über die Auswirkungen der Zölle auf Volvo Cars vorliegen wird.
Europa bleibt der Hauptzielmarkt für den EX30. Bis die Produktion in Belgien beginnt, könnten die Kosten steigen. Rowan ist jedoch zuversichtlich, dass Volvo Cars Marktanteile gewinnen kann.
In China ist Volvo Cars dank seiner Positionierung im Premium-Segment gut geschützt. Der Markt bleibt wichtig, trotz eines Rückgangs der Quartalsverkäufe auf 40.200 Autos.
Volvo Cars verzeichnete ein Rekordwachstum bei den Kernerträgen im zweiten Quartal. Der bereinigte Betriebsgewinn stieg um 28% auf 8,2 Milliarden SEK. Der Nettogewinn stieg auf 5,35 Milliarden SEK.
Der Umsatz sank um 0,7% auf 101,45 Milliarden SEK. Die Einzelhandelsverkäufe stiegen um 15% auf 205.400 Autos im Quartal.
Die Bruttomargen bei voll elektrischen Autos erreichten ein neues Hoch von 20%. Rowan betonte die Bedeutung von Plug-in- und Mild-Hybrid-Modellen als Übergangslösung.
Die Verkäufe in Europa stiegen um 40%, während sie in den USA und China um 10% bzw. 4% zurückgingen. Die Aktien von Volvo Cars stiegen um 8,5% auf 34,87 SEK.
