Skip to content

Visa plant Umzug des Europa-Hauptsitzes nach Canary Wharf

  • Visa plant Umzug des Europa-Hauptsitzes nach Canary Wharf ab 2028.
  • Canary Wharf investiert in breitere Nutzungskonzepte trotz hoher Leerstandsquote.

Visa beabsichtigt, ab 2028 seinen Europa-Hauptsitz nach Canary Wharf zu verlegen. Geplant ist die Übernahme von 15.800 Quadratmetern Bürofläche im One Canada Square, die Moody’s freigibt, da das Unternehmen in ein neues Gebäude nahe der St. Paul’s Cathedral zieht.

Der Umzug erfolgt in einer Phase, in der viele Großmieter Canary Wharf verlassen. HSBC, State Street und Clifford Chance verlagern ihre Standorte in die City of London. Auch die Deutsche Bank prüft ihre Präsenz im östlichen Docklands-Viertel.

Die Leerstandsquote in Canary Wharf lag im zweiten Quartal bei knapp 18 Prozent, deutlich über dem Londoner Durchschnitt von 11 Prozent. Die Eigentümer investieren in ein breiteres Nutzungskonzept mit Restaurants, Freizeitangeboten, Wohnungen und Hotels, unterstützt durch die Elizabeth Line.

Trotz der Herausforderungen zieht Canary Wharf neue Mieter an. Fintechs wie Zopa und Revolut siedeln sich an, während Barclays und Morgan Stanley bleiben. Citigroup und JPMorgan Chase besitzen ihre Türme selbst, Citi plant eine Modernisierung.

Der potenzielle Einzug von Visa könnte Canary Wharf einen namhaften Blue-Chip-Konzern sichern. Dies wäre ein wichtiges Signal in einem sich wandelnden Marktumfeld, in dem flexible Nutzungskonzepte und gemischte Mietstrukturen zur neuen Normalität werden.

Quelle: Eulerpool Research Systems