Glencore bleibt in London und verschärft Sparkurs zur Profitabilitätssteigerung
- Glencore bleibt in London, verzichtet auf NYSE-Listing.
- Kostenreduktionsprogramm mit Stellenabbau angekündigt.
Der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore hat entschieden, seine Hauptnotierung in London zu belassen. Eine Verlagerung an die New Yorker Börse wurde verworfen, da keine ausreichenden Wertpotenziale für Aktionäre identifiziert wurden.
CEO Gary Nagle betonte, dass London der bevorzugte Standort bleibt. Die Entscheidung gegen New York fiel aufgrund unklarer Aufnahmechancen in den S&P 500 und hoher Listing-Kosten.
Glencore kündigte ein umfassendes Kostenreduktionsprogramm an, um bis Ende 2026 eine Milliarde US-Dollar einzusparen. Dies umfasst den Abbau hunderter Stellen zur Steigerung der Rentabilität.
Im ersten Halbjahr verzeichnete Glencore einen Nettoverlust von 655 Millionen US-Dollar, bedingt durch sinkende Kohlepreise und geringere Kupferproduktion. Eine Abschreibung auf die Cerrejón-Mine belief sich auf 900 Millionen US-Dollar.
Das bereinigte EBITDA sank um 14 Prozent auf 5,4 Milliarden US-Dollar. Der Verschuldungsgrad stieg auf 13,5 Milliarden US-Dollar, drei Milliarden über dem Zielwert.
Die Glencore-Aktie verlor am Mittwochvormittag 3,6 Prozent im Londoner Handel.