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Pfizer erhöht Prognose und reagiert auf Preisdruck mit neuen Vertriebsmodellen

  • Pfizer hebt Gewinnprognose an und plant Einsparungen von 7,2 Milliarden Dollar bis 2027.
  • Unter politischem Druck senkt Pfizer Preise und verkauft Eliquis direkt an Verbraucher.

Pfizer hat seine Gewinnprognose für 2023 leicht angehoben. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird nun zwischen 2,90 und 3,10 US-Dollar erwartet. Ein Einmaleffekt aus einer Lizenzvereinbarung mit 3SBio ist enthalten.

Das Unternehmen plant, bis 2027 rund 7,2 Milliarden Dollar einzusparen. Nach der Übernahme von Seagen setzt Pfizer auf Synergieeffekte und eine straffere Kostenstruktur. Die Aktie stieg um 5,2 Prozent in New York.

Umsatzwachstum bleibt gedämpft. Pfizer wird eher als Margen- denn als Wachstumsgeschichte gesehen. Die Medikamentenpipeline, insbesondere aus dem Seagen-Portfolio, verspricht Potenzial für neue Blockbuster.

Pfizer steht unter politischem Druck, die Medikamentenpreise zu senken. US-Präsident Trump forderte verbindliche Zusagen. Die neue Prognose reflektiert mögliche Belastungen aus dem Preiskonflikt.

Im Juli kündigte Pfizer mit Bristol Myers Squibb an, Eliquis ab September mit einem Preisnachlass von 40 Prozent direkt an Verbraucher zu verkaufen. Ob dies ein Trend wird, bleibt unklar.

Investoren bleiben skeptisch. Die Pfizer-Aktie hat seit Jahresbeginn rund acht Prozent verloren. Starboard Value hat seine Beteiligung deutlich reduziert.

Quelle: Eulerpool Research Systems