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Starker Euro und US-Zölle belasten europäische Unternehmen – US-Tech dominiert

  • Starker Euro und US-Zölle belasten europäische Unternehmen.
  • US-Tech-Konzerne treiben das Gewinnwachstum, Europa fehlt technologisches Schwergewicht.

Im zweiten Quartal verzeichneten S&P-500-Unternehmen ein Gewinnwachstum von neun Prozent, während die Gewinne im Stoxx Europe 600 stagnierten. Ein starker Euro, schwache Exportnachfrage und US-Zölle sind die Hauptgründe.

Unternehmen mit hoher Exportabhängigkeit leiden unter der Euro-Aufwertung von zwölf Prozent gegenüber dem Dollar. Über 80 Prozent der Stoxx 600-Unternehmen berichteten von negativen Währungseffekten. Der stärkere Euro wirkt als Gegenwind, da viele Umsätze in US-Dollar erzielt werden.

Nur knapp die Hälfte der europäischen Unternehmen übertraf die Erwartungen, weit weniger als in den USA. Der S&P 500 erreichte neue Höchststände, während der Stoxx Europe 600 stagnierte. US-Tech-Konzerne treiben das Gewinnwachstum, während Europa technologisches Schwergewicht fehlt.

In Europa sorgten Banken für positive Ergebnisse, während Autohersteller mit Gewinnwarnungen auf Trumps Zölle reagierten. Der Sektor verzeichnete die meisten Abwärtsrevisionen für 2025er-Gewinne. Anleger sind vorsichtiger geworden, positive Überraschungen wurden nur verhalten belohnt.

Trump-Zölle bleiben ein Unsicherheitsfaktor für europäische Exporteure. Ihre direkte Wirkung ist bislang gering, da viele Unternehmen auf Vorräte zurückgreifen. Die eigentlichen Belastungen dürften sich erst in der zweiten Jahreshälfte entfalten.

Quelle: Eulerpool Research Systems