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US-Private-Equity-Häuser stoppen Frührekrutierung nach Druck von JPMorgan

  • US-Private-Equity-Firmen stoppen Frührekrutierung nach Druck von JPMorgan.
  • Analystenprogramme bei Banken starten, Personalmarkt eingefroren.

Führende US-Private-Equity-Firmen haben überraschend ihre Frührekrutierung neuer Investmentbanking-Absolventen gestoppt. Dies folgt auf die Intervention von JPMorgan-Chef Jamie Dimon, der Berufsanfängern mit Kündigung drohte, sollten sie vorzeitig Zusagen bei anderen Arbeitgebern unterschreiben.

Obwohl Unternehmen wie Apollo und KKR bereits in der Vorbereitungsphase waren, wurde das traditionelle „on-cycle“-Verfahren im Juni ausgesetzt. Normalerweise werden Angebote innerhalb eines Tages nach Gesprächen unterbreitet, mit Startterminen in zwei bis drei Jahren.

Mit dem Beginn der Analystenprogramme bei Banken wie Goldman Sachs ist der Personalmarkt eingefroren. Buyout-Firmen nutzen normalerweise den Juni, um Top-Absolventen direkt nach dem Studium zu verpflichten.

Apollo kündigte an, die nächste Runde für 2027 beginnende Associate-Positionen erst 2026 zu starten. General Atlantic und TPG folgten. Brancheninsider erwarten eine Rückkehr der Interviews frühestens im Herbst.

Absolventen, die sich auf die Juni-Runden vorbereitet hatten, sind betroffen. Viele zogen nach New York, um den nächsten Karriereschritt zu sichern. Nun fällt das Bewerbungsverfahren in ihre intensiven Analystenjahre bei den Banken.

Innerhalb der Investmentbanken wachsen die Sorgen. Sollte der klassische PE-Ausweg blockiert sein, könnte die Fluktuation geringer ausfallen. „Das verändert unsere Rekrutierungslogiken“, so ein Managing Director bei Goldman Sachs.

Die Logik der Buyout-Häuser könnte sich ebenfalls verschieben. Ein Senior Banker meint: „Private Equity wird künftig wohl direkt an den Universitäten rekrutieren.“

Quelle: Eulerpool Research Systems