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FRC untersucht Deloitte und Azets wegen Stenn-Audits

  • FRC untersucht Deloitte und Azets wegen Stenn-Audits von 2017 bis 2023.
  • US-Behörden veröffentlichen Anklagen wegen Geldwäsche mit russischen Verbindungen.

Die britische Finanzaufsicht FRC hat formelle Ermittlungen gegen Deloitte und Azets eingeleitet. Grund sind Unregelmäßigkeiten bei den Audits des insolventen Fintechs Stenn zwischen 2017 und 2023.

Die FRC prüft die Audits von Stenn Assets UK Limited und Stenn International Limited. Azets führte die Prüfungen bis 2022 durch, Deloitte übernahm 2023. Ernst & Young zog sich 2018 wegen Bedenken zu Related-Party-Transaktionen zurück.

Der Druck auf die Wirtschaftsprüfer stieg, nachdem US-Behörden Anklagen wegen Geldwäsche veröffentlichten. Eine Transaktion über 1,7 Mio. US-Dollar an Stenn Assets UK steht im Fokus, mutmaßlich mit russischen Verbindungen.

Stenn war einst 900 Mio. US-Dollar wert und kooperierte mit Citigroup und Barclays. CEO Greg Karpovsky, russischer Herkunft, war zuvor in einen Betrugsskandal verwickelt, betont jedoch, dass Unregelmäßigkeiten nach seinem Ausscheiden auftraten.

Deloitte und Azets versprachen volle Kooperation mit der FRC. Deloitte steht bereits in drei weiteren Verfahren unter Beobachtung. Der FRC stehen bei Mängeln empfindliche Sanktionen wie Geldbußen zur Verfügung.

Quelle: Eulerpool Research Systems