Trumps Strafzölle auf brasilianischen Kaffee: Auswirkungen auf Preise und Märkte
- Trumps Strafzölle auf brasilianischen Kaffee treiben die Preise in die Höhe.
- Die USA sind Brasiliens wichtigster Abnehmer, was die Märkte stark beeinflusst.
Die Ankündigung von Donald Trump, ab dem 1. August Strafzölle von 50 % auf brasilianische Waren zu erheben, hat die arabica-Futures in New York um über 3,5 % steigen lassen. Dies weckt Ängste vor steigenden Verbraucherpreisen.
Brasilien ist der weltweit größte Produzent von Arabica-Kaffee, der für hochwertige Mischungen verwendet wird. Die USA sind Brasiliens wichtigster Abnehmer, was die Stimmung im Rohstoffhandel stark beeinflusst.
Giuseppe Lavazza, Vorstandschef der Lavazza-Gruppe, betont, dass Strafzölle auf Kaffee aus Erzeugerländern wie Brasilien die Preise für US-Verbraucher erhöhen werden. Dies könnte die jüngste Preisberuhigung im Kaffeemarkt abrupt beenden.
In den letzten Jahren stiegen die Kaffeepreise aufgrund schwacher Ernten und spekulativer Marktzugänge. Der Londoner Robusta-Future erreichte ein Rekordniveau, und der Preis für Arabica-Bohnen stieg um 70 %.
Die Aussicht auf bessere Ernten hatte die Preise zuletzt beruhigt. Trumps neue Handelspolitik droht jedoch, diesen positiven Trend zu stoppen und die Märkte erneut zu belasten.