TotalEnergies: Herausforderungen durch Preisverfall und Schuldenanstieg, Dividendenpolitik bleibt stabil
- TotalEnergies kämpft mit Überangebot und sinkendem Gewinn, hält aber an Dividenden fest.
- Schulden steigen auf 26 Mrd. Dollar, Analysten fordern Maßnahmen zur Reduzierung.
TotalEnergies sieht sich mit einem anhaltenden Überangebot an Rohöl konfrontiert, verursacht durch Opec+-Produktionsausweitungen und eine schwache Nachfrage. Der Nettogewinn im zweiten Quartal 2025 sank um 30 % auf 2,7 Mrd. Dollar, was die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlte.
Der Konzern betont eine reichliche Ölversorgung, insbesondere durch Saudi-Arabien und Opec+. Die fragile makroökonomische Lage belastet die Nachfrage. TotalEnergies erwartet mittelfristig Ölpreise zwischen 60 und 70 Dollar pro Barrel, beeinflusst durch geopolitische Unsicherheiten.
Die LNG-Sparte verzeichnete einen Rückgang von 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch bleibt die Dividende bei 0,85 Euro je Aktie stabil, und Aktienrückkäufe von 2 Mrd. Dollar sind geplant. Das Investitionsbudget bleibt bei 17 bis 17,5 Mrd. Dollar.
Die Nettoverschuldung stieg von 20 auf 26 Mrd. Dollar, bedingt durch stabile Ausschüttungen, erhöhte Ölproduktion und die Übernahme von VSB. Analysten fordern konkrete Schritte zur Reduzierung der Verschuldung, um die Dividendenpolitik zu sichern.
Der Strombereich, der erneuerbare Energien und Gaskraftwerke umfasst, wuchs um 2 % auf 11,6 Terawattstunden. CEO Patrick Pouyanné betonte robuste Ergebnisse, da der Cashflow trotz eines 10-prozentigen Ölpreisrückgangs nur um 5 % sank.