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Private Equity setzt auf Continuation Funds: Rekordwert von 41 Milliarden US-Dollar im ersten Halbjahr 2025

  • Private-Equity-Firmen realisieren 41 Milliarden US-Dollar über Continuation Funds im ersten Halbjahr 2025.
  • Continuation Funds bieten eine wichtige Exit-Alternative in einem schwachen Umfeld für Börsengänge und Übernahmen.

Private-Equity-Firmen haben im ersten Halbjahr 2025 über Continuation Funds 41 Milliarden US-Dollar realisiert, ein Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Fonds machen nun 19 Prozent aller Exits in der Branche aus und sind eine wichtige Alternative zu Börsengängen.

Continuation Funds ermöglichen es, Vermögenswerte aus bestehenden Fonds an neue Fonds zu verkaufen. Anleger können entweder aussteigen oder ihre Beteiligung übertragen. Für Private-Equity-Häuser bedeutet dies eine Verlängerung der Haltedauer und die Realisierung von Performance Fees.

Große Firmen wie Vista Equity Partners und Inflexion nutzen diese Möglichkeit. Vista transferierte eine Beteiligung am IT-Konzern Cloud Software Group in einen neuen Fonds und sammelte 5,6 Milliarden Dollar ein. Inflexion übertrug vier Beteiligungen für rund 2,7 Milliarden Euro.

Der Markt für Secondaries erreichte mit über 100 Milliarden Dollar einen historischen Höchstwert. Mehr als die Hälfte der Transaktionen stammte von institutionellen Investoren, die ihre Fondsanteile verkauften.

Trotz der wachsenden Bedeutung von Continuation Funds bevorzugen zwei Drittel der institutionellen Anleger klassische Exit-Kanäle. Kritiker sehen in diesen Vehikeln eine Tendenz zur Kapitalzirkulation statt echter Rückflüsse.

Die Branche verteidigt Continuation Funds als legitimen Exit-Weg. Laut Scott Beckelman von Jefferies wird man in Zukunft in nahezu jedem Fondszyklus ein oder zwei dieser Deals erwarten dürfen.

Quelle: Eulerpool Research Systems