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BNP Paribas: Starke Gewinne im Anleihesegment trotz Herausforderungen im Aktienhandel

  • BNP Paribas erzielt Rekordgewinne im Anleihesegment, während der Aktienhandel schwächelt.
  • Der Konzern hält trotz Herausforderungen an seiner Jahresprognose fest.

BNP Paribas, Frankreichs größte Bank, verzeichnete im zweiten Quartal 2025 starke Handelsgewinne im Anleihesegment. Die Erträge im Bereich Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC) stiegen um 27 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro, ein Rekordwert für die Markets-Sparte.

Der Konzernumsatz wuchs um 2,5 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Das Vorsteuerergebnis stieg um 3,1 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro.

BNP profitierte von Marktbewegungen, die durch US-Präsident Donald Trumps neue Zollpolitik ausgelöst wurden. Im Gegensatz dazu blieb der Umsatz im Aktienhandel mit 980 Millionen Euro um 15 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Die Zurückhaltung der Kunden bei strukturierten Produkten nach Trumps „Liberation Day“-Maßnahmen belastete das Aktiengeschäft. Auch das schwächere Marktumfeld in Europa wirkte sich negativ aus.

Während US-Banken wie Goldman Sachs zweistellige Zuwächse im Aktienhandel verzeichneten, blieb BNPs Equities-Bereich hinter den Branchenführern zurück. Im Investmentbanking stagnierten die Einnahmen im Bereich Global Banking.

Das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden blieb stabil, ohne nennenswertes Wachstum. Die Sparten Versicherungen und Vermögensverwaltung erzielten ein moderates Umsatzplus von 4,4 Prozent.

Trotz der durchwachsenen Quartalsbilanz hält BNP Paribas an ihrer Prognose für das Geschäftsjahr fest. Der Konzern erwartet einen Jahresüberschuss von über 12,2 Milliarden Euro und eine Eigenkapitalrendite von 11,5 Prozent.

Quelle: Eulerpool Research Systems