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Steuererhöhungsängste belasten britische Bankaktien

  • Britische Bankaktien fallen wegen Spekulationen über Steuererhöhungen.
  • Analysten warnen vor negativen Folgen für Banken und Wirtschaft.

Am Freitag gerieten britische Großbanken unter Druck. NatWest verlor 4,9 Prozent, Lloyds 5 Prozent und Barclays 2,2 Prozent. Spekulationen über mögliche Steuererhöhungen durch Finanzministerin Rachel Reeves im Herbst-Budget sorgten für Unsicherheit.

Der Think-Tank IPPR schlug eine neue Abgabe auf Zinserträge der Banken bei der Bank of England vor. Diese könnte jährlich 8 Mrd. Pfund einbringen. Banken kritisierten die Studie wegen „schwerer methodischer Fehler“.

Regierungsinsider versuchten, die Lage zu beruhigen. Labour betonte, dass Vorschläge von Think-Tanks nicht automatisch umgesetzt werden. Dennoch könnte Reeves höhere Abgaben als Beitrag zur Sanierung der Staatsfinanzen in Betracht ziehen.

Analysten warnen vor den Folgen einer Sondersteuer auf BoE-Reserven. Diese könnte die Profitabilität der Banken und die Wachstumspläne des Landes schwächen. Eine moderate Erhöhung des bestehenden Bank-Surcharge erscheint wahrscheinlicher.

Die Nervosität an den Märkten bleibt hoch. Die Verluste der Banken drückten den FTSE 100 in seine vierte Verlustserie in Folge, ein Muster, das zuletzt im Frühjahr bei Ankündigung von US-Zöllen zu beobachten war.

Quelle: Eulerpool Research Systems