Metas KI-Offensive: Führungswechsel und Machtverschiebungen unter Zuckerberg
- Meta durchläuft tiefgreifende Führungswechsel und Machtverschiebungen unter Zuckerberg.
- Hohe Fluktuation und strategische Brüche prägen den Konzern im Wettlauf um KI-Entwicklung.
Meta durchläuft die tiefgreifendste Führungsreorganisation seit zwei Jahrzehnten. Im Fokus steht das Projekt „personal superintelligence“, das von Mark Zuckerberg persönlich vorangetrieben wird und alte Weggefährten an den Rand drängt.
Ein prominentes Beispiel ist Shengjia Zhao, Mitentwickler von ChatGPT, der fast zu OpenAI zurückgekehrt wäre. Nach intensiven Gesprächen wurde er zum neuen Chief AI Scientist ernannt, was zeigt, wie hart Zuckerberg um Spitzenkräfte kämpft.
Neue Schlüsselpositionen besetzen Alexandr Wang, ehemaliger Scale-AI-Chef, und Ex-GitHub-Leiter Nat Friedman. Wang leitet das geheimnisvolle „TBD“-Team, das den am stärksten abgeschotteten Teil der KI-Entwicklung verantwortet.
Die Fluktuation ist hoch: Mehrere Neuzugänge haben Meta nach wenigen Wochen verlassen. Veteranen wie Chaya Nayak und Loredana Crisan kehren dem Konzern den Rücken, während Führungskräfte wie Yann LeCun von zentralen KI-Initiativen abgeschnitten werden.
Zuckerberg setzt auf junge Unternehmer, großzügige Einstiegsboni und nahezu unbegrenzte Rechenkapazitäten, um Rivalen wie OpenAI oder Google einzuholen. Der Preis ist ein Konzern im Dauerumbruch, geprägt von internen Machtkämpfen und strategischen Brüchen.