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Rekordzuflüsse von Privatanlegern in Private Credit: Chancen und Herausforderungen

  • Private-Credit-Fonds verzeichnen Rekordzuflüsse von Privatanlegern, während institutionelle Investoren ihre Allokationen reduzieren.
  • Der zunehmende Wettbewerb drückt die Margen und verschärft den Konkurrenzkampf unter den Anbietern.

Private-Credit-Fonds erleben einen Boom durch Rekordzuflüsse von Privatanlegern. In den USA investierten wohlhabende Einzelpersonen im ersten Halbjahr 2025 bereits 48 Mrd. Dollar, mehr als im gesamten Vorjahr, und könnten die Bestmarke von 83,4 Mrd. Dollar aus 2024 übertreffen.

Auch in Europa wächst der Markt. Evergreen-Fonds verdoppelten ihr verwaltetes Vermögen auf 24 Mrd. Euro. Moody’s Analysten sehen darin eines der größten neuen Wachstumsfelder der Branche.

Marktführer Blackstone sammelte mit seinem Fonds Bcred 11,7 Mrd. Dollar ein. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Apollo Debt Solutions, Blue Owl und Ares verzeichnen ebenfalls hohe Zuflüsse.

Institutionelle Investoren reduzieren ihre Allokationen in klassische Private-Credit-Vehikel. Gleichzeitig erleichtert die Lobbyarbeit großer Asset Manager den Zugang für Privatanleger, unterstützt durch eine Trump-Verordnung.

Blackstones Marktanteil bei nicht gehandelten Business Development Companies sank von 90 Prozent in 2021 auf 28 Prozent. Neue Anbieter und Wealth-Manager wie Morgan Stanley und UBS erweitern ihr Angebot.

Der Wettbewerb um Kreditnehmer drückt die Margen. Joshua Easterly von Sixth Street warnt vor einem Ungleichgewicht zwischen Kapitalangebot und -nachfrage.

Quelle: Eulerpool Research Systems