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Stellantis setzt auf Elektro- und Hybridfahrzeuge: Wasserstoffprojekte gestoppt

  • Stellantis beendet Wasserstoffprojekte, fokussiert auf Elektro- und Hybridfahrzeuge.
  • Michelin warnt vor operativen und finanziellen Konsequenzen für Symbio.

Stellantis beendet seine Wasserstoffprojekte und konzentriert sich auf Elektro- und Hybridfahrzeuge. Diese Entscheidung folgt den verschärften CO₂-Vorgaben der EU. Das Ende der Wasserstoffaktivitäten betrifft auch das Joint Venture Symbio mit Michelin und Forvia, dessen Zukunft nun ungewiss ist.

Jean-Philippe Imparato, Europa-Chef von Stellantis, erklärte, dass der Wasserstoffmarkt ein Nischensegment ohne wirtschaftlich tragfähige Perspektive sei. Angesichts begrenzter Ressourcen müsse Stellantis klare Entscheidungen treffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Symbio, zu einem Drittel von Stellantis, Michelin und Forvia gehalten, hatte stark auf Stellantis gesetzt. Michelin bestätigte, dass Stellantis bereits im Mai über den Ausstieg informiert wurde und warnte vor ernsthaften operativen und finanziellen Konsequenzen.

Die Entscheidung von Stellantis spiegelt den Trend wider, Investitionen auf Elektromobilität zu konzentrieren. Hohe Kosten für CO₂-freien Wasserstoff, ein dünnes Tankstellennetz und schleppende Nachfrage behindern den Erfolg von Brennstoffzellenfahrzeugen.

BMW-Chef Oliver Zipse hält dennoch am Wasserstoff fest und argumentiert, dass Wasserstoff Europas Energieunabhängigkeit sichern könne. Toyota warnte, ohne Förderung drohe der westlichen Wasserstoffindustrie eine Dominanz chinesischer Anbieter.

Stellantis wollte über Symbio den Absatz von Wasserstoff-Transportern vorantreiben. Nun bleiben weltweit nur noch wenige Autohersteller wie Toyota, Hyundai und BMW dem Wasserstoffansatz treu.

Quelle: Eulerpool Research Systems