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ASML: Starkes Quartal, aber Unsicherheiten belasten Ausblick

  • ASML verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von 23 Prozent.
  • Unsicherheiten durch Zölle und geopolitische Faktoren belasten den Ausblick für 2025.

Der niederländische Chipausrüster ASML verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von 23 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Die Auftragseingänge lagen mit 5,5 Milliarden Euro ebenfalls über den Prognosen.

Besonders die Nachfrage nach KI-Chips von Nvidia trug zu den starken Ergebnissen bei. Großkunden wie TSMC zeigten robustes Interesse an ASMLs Lithographiesystemen.

Für das dritte Quartal erwartet ASML jedoch Umsätze zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro, was unter den Analystenerwartungen von 8,2 Milliarden Euro liegt. Vorstandschef Christophe Fouquet warnte vor makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten.

ASMLs Aktien verloren am Mittwochvormittag sechs Prozent an Wert. Analysten hatten für 2026 ein Umsatzwachstum von sieben Prozent auf 34,7 Milliarden Euro erwartet.

Langfristig bleibt Fouquet optimistisch, doch die Exportbeschränkungen der Trump-Regierung belasten das Geschäft. Der Handel mit den USA und China bleibt ein Risikofaktor.

Finanzchef Roger Dassen berichtete, dass die Auswirkungen der Zölle weniger negativ als erwartet waren. Einmaleffekte und zusätzliche Umsätze aus Upgrades trugen zum positiven Ergebnis bei.

Am Vortag hatten Aussagen von Nvidia und AMD, dass sie wieder Chips nach China liefern dürfen, ASMLs Aktien kurzfristig gestärkt. China soll in diesem Jahr etwa ein Viertel des ASML-Umsatzes ausmachen.

Trotz der robusten Auftragseingänge hat die Aktie in den letzten zwölf Monaten über 20 Prozent an Wert verloren. Investitionskürzungen von Kunden wie Intel und Samsung sowie Sorgen über die US-Handelspolitik belasten die Aktie.

Quelle: Eulerpool Research Systems